• 01.07.2009 12:54

  • von Britta Weddige

Loriaux hofft auf einfaches Technikreglement

Wie genau ab 2011 die 1,6-Liter-Turbomotoren in der WRC aussehen sollen, muss noch geklärt werden - Ford-Technikchef Christian Loriaux will keine Spielereien

(Motorsport-Total.com) - Der erste Schritt ist schon einmal gemacht: Die 1,6-Liter-Turbomotoren werden in der WRC schon 2011 eingeführt. Damit ist die geplante zweijährige Übergangsphase mit Zwei-Liter-Saugmotoren vom Tisch. Doch bevor sich die Techniker an die Arbeit machen können, müssen im Reglement noch die Details festgelegt werden. Wie genau sollen die Motoren aussehen? Wie werden sie in die S2000-Fahrzeuge eingebaut? Was ist mit den Restriktoren? All diese Fragen sind noch nicht geklärt.

Titel-Bild zur News: Christian Loriaux

Christian Loriaux fordert, dass das neue Technikreglement einfach gehalten wird

Ford-Technikchef Christian Loriaux hat die FIA nun dazu aufgerufen, auf komplizierte Spielereien zu verzichten, sondern das Technische Reglement für die neuen Motoren so klar und einfach wie möglich zu halten. Er spricht sich davon aus, die Leistung der Motoren weiter über die Restriktoren am Lufteinlass zu steuern. Von der Idee, den Turboboost zu beschränken, hält er dagegen nicht viel.#w1#

"Mit einem Restriktor ist es ganz einfach: Man baut ihn ein und fertig", wurde Loriaux von 'Autosport' zitiert. "Aber für ein Limit beim Tubroboost braucht man Sensoren und Datenspeicher. Wer soll die ganze Zeit die Daten kontrollieren? Wenn man für zwei Millisekunden drüber ist, wird man dann disqualifiziert oder was passiert? Das wäre ein völliges Durcheinander, ein Albtraum."

Wenn voller Turboboost zulegassen wird und die Restriktoren im Vergleich zu den jetzigen im Durchmesser einen Millimeter größer sind, dann könnten die Autos die gleiche Performance bringen wie jetzt, so Loriaux. Die FIA will das genaue Reglement im Laufe dieses Jahres festlegen.