• 01.10.2007 16:28

  • von Britta Weddige

Loeb: "Wir müssen voll angreifen"

Auf dem spanischen Asphalt will Sébastien Loeb den Rückstand auf Marcus Grönholm verkleinern: "Vollgas vom Start weg"

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Sieg bei der Rallye im irischen Cork wird es für Sébastien Loeb nun wieder ernst im Kampf um den Weltmeister-Titel. Schon am kommenden Wochenende will der Citroën-Pilot bei der Rallye-Spanien seinen Rückstand auf Gesamtleader Marcus Grönholm verringern. Zehn Punkte trennen die beiden vor dem Lauf, bei dem Asphalt-Spezialist Loeb als Favorit gilt.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb möchte auch in Spanien Grund zum Strahlen haben

Der Franzose und sein spanischer Teamkollege Daniel Sordo bezeichneten die Rallye Spanien als ersten richtigen Asphaltlauf der Saison. "Okay, in Monte Carlo war es recht mild, aber das war ein spezieller Lauf und die Straßenverhältnisse waren doch recht winterlich", so Loeb. Sordo ergänzte: "Und Deutschland? Da musste man den Asphalt teilweise richtiggehend suchen!"#w1#

Rallye Spanien hat ihre Eigenheiten

Einfach wird es in Spanien trotzdem nicht, fürchtet der Technikchef von Citroën, Xavier Mestelan-Pinon: "Die Rallye Catalunya ist zwar ein reiner Asphaltevent, aber sie hat ihre Eigenheiten. Der Asphalt ist recht eben und die Kurven teilweise recht scharf. Bei den zweiten Durchfahrten liegt außerdem oft viel Dreck auf der Straße. Hoffentlich können wir mit der Kombination von Erfahrung und Können das ideale Set-Up und technische Lösungen für diese Herausforderung finden."

"Wir müssen voll angreifen", so Loeb. "Die Pace ist dort normalerweise sehr schnell und es könnte schwierig werden, sich einen Vorsprung herauszufahren. Deshalb muss man in der Lage sein, vom Start weg Vollgas zu fahren. Der C4 war im Januar bei der Rallye Monte Carlo sehr stark und dann auch im August in Deutschland. Hoffentlich setzt sich dieser Trend auch bei der Rallye Catalunya fort."

Für Kollege Sordo ist die Rallye Spanien natürlich etwas Besonderes: "Auf heimischem Boden zu fahren, vor meinen Fans, meiner Familie und den Freunden ist immer schön", freut er sich. "Allerdings kann einen das auch zusätzlich unter Druck setzen, weil man niemanden enttäuschen will. Ich weiß, was für Sébastien und Citroën auf dem Spiel steht. Ich werde alles tun, um Seb zu helfen, das heißt, ich werde so gut es geht gegen seinen Rivalen fahren."