Loeb ist "mehr als zufrieden"

Weltmeister Sebastien Loeb hat auf der ersten Etappe der Finnland Rallye ein hohes Tempo vorgelegt und ist sehr zufrieden - Auch Mikko Hirvonen ist entspannt

(Motorsport-Total.com) - Für Vorjahressieger Sebastien Loeb und Citroen hat die Rallye Finnland wieder optimal begonnen. Am Ende des ersten Tages liegt der Weltmeister in Führung und hat 7,3 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Mikko Hirvonen, der zeitgleich mit Ford-Werkspilot Jari-Matti Latvala auf dem zweiten Rang liegt. Obwohl am Donnerstag nur rund 30 Wertungskilometer absolviert werden mussten, war es ein langer Tag, denn inklusive der Verbindungsstrecken legten die Boliden rund 500 Kilometer zurück.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb hatte im Service-Park nach seiner Führung gut Lachen

Die ersten drei Prüfungen fanden in der Region um Lahti statt, die sich 200 Kilometer südlich vom Rallye-Zentrum Jyväskylä befindet. Loeb ging als Zehnter auf die Strecke und musste die Zeiten vorlegen, denn Latvala, Hirvonen und Petter Solberg starteten direkt hinter ihm. Der Franzose fuhr explosiv und setzte in den beiden normalen Prüfungen die Bestzeit. Lediglich in der kurzen Superspecial musste er sich Solberg knapp geschlagen geben.

"Nachdem ich schon im Qualifying der Schnellste war, bin ich mehr als zufrieden, dass ich diese Form fortsetzen konnte und an diesem Abend in Führung liege", freut sich Loeb. "Ich wollte von Beginn an ein hohes Tempo fahren, weil das Griplevel gut war und ich mich im Auto wohlfühlte. Ich bin speziell mit meiner Zeit in SS3 sehr zufrieden, weil es perfekt gelaufen ist. Ich habe gepusht und nichts zurückgehalten", so der Ausnahmekönner, der bereits im Ziel von Perfektion gesprochen hatte.


Fotos: Citroen, WRC: Rallye Finnland, Donnerstag


"Ich hätte nicht schneller fahren können. Wir sich bereits bei den Tests in der Vorwoche bestätigt hat, passt der DS3 perfekt zu diesen Straßen. Ich darf aber nicht abheben, denn die erste Etappe war nur ein Vorgeschmack auf das weitere Programm. Die beiden nächsten Etappen werden viel schwieriger und unsere Gegner liegen nur wenige Sekunden zurück."

Hirvonen war nicht ganz zufrieden, zeigte sich nach den ersten drei Prüfungen aber entspannt. "Dieses Resultat entspricht so ziemlich genau meinem Plan. Im Vorjahr fehlten mir nach dem ersten Tag zwei Minuten auf den Führenden", erinnert sich der Finne zurück. "Diesmal fehlen nur sieben Sekunden, also habe ich Fortschritte gemacht. Ich wollte auf den ersten Kilometern keine Risiken eingehen, obwohl ich in Mynnila mehrmals fast im Graben gefahren bin. Morgen muss ich auf der Straße bleiben, und ich bin mir sicher, dass es spannend zu verfolgen sein wird."