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  • 19.01.2007 22:29

  • von Britta Weddige

Loeb holt letzte Bestzeit des Tages

Sébastien Loeb bei Sonderprüfung acht wieder schnellster, Privatmann Jean-Marie Couq sensationell auf Rang drei

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Citroën-Werkspiloten Sébastien Loeb und Dani Sordo spielen bei der Rallye Monte Carlo mit der Konkurrenz Katz und Maus. In jeder Sonderprüfung der heutigen zweiten Etappe belegten sie Rang eins und zwei, zum Abschluss des Freitags war es wieder Weltmeister Loeb, der die Topzeit fuhr.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb hat nach der zweiten Etappe den Monte-Sieg schon im Blick

Noch einmal ging es die 12,81 Kilometer von St. Martial nach Beleac, Loeb war diesmal 2,6 Sekunden schneller als sein Teamkollege. Damit beendete Loeb die zweite Etappe als Führender mit 25,1 Sekunden vor Sordo.#w1#

Privatmann Couq überrascht auf Rang drei

Eine große Überraschung gab es auf Rang drei: Der Privatfahrer Jean-Marie Couq ließ in seinem Peugeot 307 WRC prominente Konkurrenz hinter sich. Danach gab er grinsend zu: "Kein Wunder, dass ich hier so schnell war, ich kenne die Strecke sehr gut, ich wohne nämlich nur einen Steinwurf entfernt."

Marcus Grönholm fuhr in der letzten Prüfung des Tages auf Rang vier, 10,1 Sekunden Rückstand hatte er auf Loeb: "Die Citroëns sind schnell", sagte der Ford-Werkspilot nach der Etappe, "nicht superschnell, aber schnell. Ihr Vorsprung wäre genauso groß, wenn sie im Xsara angetreten wären. Aber ich denke, dass es in Schweden besser für uns läuft." In der Gesamtwertung bleibt Grönholm weiter Dritter, sein Rückstand auf Loeb ist aber schon auf über 1 Minute 15 Sekunden angewachsen.

Platz fünf ging zum Abschluss des Tages an Toni Gardemeister im Mitsubishi. Er hat einen Wunsch für morgen: "Hoffentlich regnet es, denn auf nasser Strecke komme ich noch besser zurecht." Petter Solberg holte im Subaru Rang sechs und beendete die zweite Etappe damit auf Gesamtrang sieben, hinter Gardemeister.

Stohl mit Bremsproblemen zurückgefallen

Mikko Hirvonen, der zweite Ford-Werkspilot holte Rang sieben, konnte sich in der Gesamtwertung aber weiter auf dem fünften Platz halten, bedrängt allerdings von Gardemeister und Solberg. Chris Atkinson im zweiten Subaru schließlich belegte Rang acht.

Der Pechvogel des Tages war Manfred Stohl. Der Kronos-Citroën-Pilot war nach den guten Nachtprüfungen gestern optimistisch in die zweite Etappe gestartet. Am Nachmittag erwischte es ihn allerdings: Bremsdefekt am Xsara, das Problem zog sich über mehrere Prüfungen hin und der Österreicher wurde in der Gesamtwertung nach unten durchgereicht. Den zweiten Tag beendete er als Gesamt-Elfter. Sein Ziel, in die Punkte zu fahren, rückt damit in immer weitere Ferne, denn eine Aufholjagd ist nicht so einfach, wenn man sich wie Stohl erst noch an sein neues Auto gewöhnen muss.