• 30.03.2008 19:52

  • von Britta Weddige

Loeb: "Einfach war es nicht!"

Sieger Sébastien Loeb widerstand in Argentinien allen Widrigkeitenund holte die WM-Führung - Sordo und Rautenbach komplettierten Citroën-Triumph

(Motorsport-Total.com) - Am Ende war Sébastien Loeb einfach nur erleichtert. Erleichtert, die extrem schwierigen 21 Wertungsprüfungen hinter sich gebracht zu haben. Mit zweieinhalb Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Chris Atkinson (Subaru) holte sich der Citroën-Star seinen 39. WRC-Sieg und die Führung in der WM. 30 Punkte hat Loeb nun auf seinem Konto, das sind fünf mehr, als sein Verfolger Mikko Hirvonen (Ford) gutgeschrieben hat.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb hat sich in Argentinien wieder an die WM-Spitze gekämpft

Das Wochenende begann für Loeb mit einem prominenten Besucher: Am Donnerstag chauffierte der Franzose Fußballlegende Diego Maradona über die Shakedownpiste. Ab Freitag zeigte Loeb dann, dass auch er über weltmeisterliches Können verfügt. Wie einst Maradona seine Gegner umdribbelte, wich Loeb geschickt allen Gefahren dieser Rallye aus. Und davon gab es viele. Starker Regen verwandelte die Pisten in gefährliche Rutschbahnen, die vorgeschriebenen harten Reifen waren alles andere als ideal, Felsen in den Spurrillen sorgten für unzählige Aufhängungsbrüche und dicker Nebel behinderte immer wieder die Sicht.#w1#

Mission WM-Führung erfüllt

"Glaubt mir, einfach war es nicht! Bei diesen Bedingungen mussten wir vom Start bis ins Ziel zu 200 Prozent konzentriert bleiben", erklärte Loeb im Ziel. "Wir haben auch davon profitiert, dass unser C4 erneut fehlerfrei lief, konkurrenzfähig und zuverlässig war. Bevor wir hierhergekommen sind, hatten wir gehofft, dass wir die Führung in der Weltmeisterschaft übernehmen und Punkte für Citroën holen können. Das ist uns gelungen!"

Dani Sordo

Dani Sordo holte seinen ersten Podiumsplatz in dieser Saison Zoom

Sein Teamkollege Daniel Sordo holte in Argentinien seinen ersten Podestplatz der Saison. Er beendete die Rallye als Dritter, wobei er natürlich auch von den vielen Ausfällen der Konkurrenz profitierte. Doch auch er musste erst einmal ins Ziel kommen, um das Pech der anderen nutzen zu können. Mit 16 weiteren Punkten konnte Citroën in der Herstellerwertung bis auf drei Zähler an Gesamtleader Ford heranrücken.

"Man konnte so einfach rausfliegen", sagte Sordo. "Es war wirklich eine sehr schwierige Rallye. In einer einzigen Kurve hätte man die ganze gute Arbeit des Teams zunichte machen können - und die Chance für Citroën, bei den Herstellern aufzuholen. Ich bin froh, Dritter geworden zu sei. Meine Zeiten waren so, wie ich gehofft hatte."

Komplettiert wurde der Erfolg durch Conrad Rautenbach, der im privat eingesetzten C4 einen sensationellen vierten Platz und damit seine ersten WRC-Punkte holen konnte. "Es ist ein exzellentes Ergebnis für uns", sagte Citroën-Sportchef Olivier Quesnel. "Es war bei Weitem keine einfache Rallye und unsere Crews haben zu den wenigen gehört, die ohne größere Dramen durchgekommen sind. Abgesehen von Danis Problem mit der Lenksäule am Freitag hatten wir keinerlei Defekte. Die Kombination aus guten Fahrern und dem zuverlässigen C4 hat uns an die Spitze der Fahrerwertung gebracht und wir konnten bei den Herstellern aufholen. Jetzt müssen wir die harte Arbeit fortsetzen, und dieses gute Ergebnis in Jordanien zu wiederholen."

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