• 06.04.2009 15:26

Loeb denkt von "Rallye zu Rallye"

Sébastien Loeb und Daniel Elena sprachen in der Pressekonferenz über ihren vierten Saisonsieg in Portugal, ihren insgesamt 51. Erfolg in der WRC

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Sébastien, Gratulation zum vierten Sieg in Folge. Du warst am Sonntag als Erster auf der Piste. Wie war das?"
Sébastien Loeb: "Wir hatten einen recht großen Vorsprung. Am Samstagabend habe ich beschlossen, es zu versuchen, auch als Erster auf der Piste den Speed beizubehalten. Wir haben nicht allzu viel Zeit verloren. Für die Fahrer hinter uns war es auch nicht einfach."

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb, Daniel Elena

Gewohntes Bild, anderer Ort: Sébastien Loeb und Daniel Elena in Portugal

Frage: "In diesem Jahr gab es ein paar neue Prüfungen. Wie hast du sie gefunden?"
Loeb: "Sie waren wirklich schwierig. Sie waren tückisch, mit vielen Kurven hinter Kuppen. Man sieht nie, wo der richtige Bremspunkt ist und es ist schwer einzuschätzen, wo man einlenken muss. Man muss sehr präzise sein und einen guten Aufschrieb haben. Das hat mir wirklich gefallen."#w1#

Frage: "Die Rallye fand ein gutes Ende für dich, aber dein Start war nicht der beste. Was ist in der ersten Prüfung passiert?"
Loeb: "In der ersten Prüfung war ich der Erste auf der Straße und ich habe richtig gepusht. Beim ersten Bremspunkt war ich ein bisschen zu spät dran und ich habe entschieden, nicht mehr einzulengen, denn es war eng und ging auf eine Brücke. Ich fuhr also geradeaus weiter und wollte zurücksetzen. Aber ich musste erst einmal anhalten, weil da so viel Staub war, dass ich die Straße nicht mehr sehen konnte. Ich habe vielleicht 15 Sekunden verloren und habe den ganzen Tag versucht, den Rückstand wieder aufzuholen. Doch das ist mir nicht gelungen. Am Samstag hatte ich dann einen guten Tag, wo ich vom Start bis ins Ziel Gas geben konnte."

"Es ist toll, wenn so viele Leute kommen und Spaß haben." Sébastien Loeb

Frage: "Am zweiten Tag hast du die verlorene Zeit mehr als aufgeholt. Wie sehr hast du attackiert?"
Loeb: "Ich war fast die ganze Rallye über an meinem Limit und endlich sind wir angekommen. Es war ein schönes Wochenende mit vielen Fans. Es ist toll, wenn so viele Leute kommen und Spaß haben."

Der "Grand Slam" ist noch möglich

Frage: "Es wird viel darüber gesprochen, dass du alle zwölf Rallyes gewinnen könntest. Noch sieht es gut aus..."
Loeb: "Ja, es sieht gut aus. Aber wir haben erst vier hinter uns und zwölf ist doch recht viel. Ich denke lieber von Rallye zu Rallye. Nun arbeite ich daran, mich so gut wie möglich auf Argentinien vorzubereiten. Wir werden dort unser Bestes geben. Für mich ist das Wichtigste, dass wir beide Titel gewinnen."

"Für mich ist das Wichtigste, dass wir beide Titel gewinnen." Sébastien Loeb

Frage: "Mikko Hirvonen war wieder dein Hauptrivale, aber Marcus Grönholm war auch wieder da. Würdest du ihn gern noch bei weiteren Rallyes sehen?"
Loeb: "Ja, sicher. Es ist toll, dass er zurück ist. Sein Name ist gut für den Rallyesport. Er war hier auf Anhieb schnell. Okay, er hat am Samstag einen Fehler gemacht. Ich hoffe, dass wir ihn wiedersehen. Aber das muss man ihn fragen."

Frage: "Daniel, in der 17. Prüfung gab es Verwirrung wegen der Splitzeiten. Hast du dir da nochmal Sorgen gemacht?"
Daniel Elena: "Ja, ich hatte diese Informationen. Ich habe nach sechs Kilometern mit Sébastien gesprochen. Es war nicht möglich, denn Sébastien ist ein guter Fahrer. Wir dachten, dass Mikko vielleicht eine Abkürzung genommen hat. Aber für uns erschienen die Zeiten unmöglich. Wir dachten daran, das Team über Funk zu fragen, was das Problem ist. Es war aber für Mikko und Jarmo das größere Problem, denn sie dachten, dass wir einen Reifenschaden hatten und haben wieder Gas gegeben."

Frage: "Was sagst du zur Nummer 51? Die ist heute bei Citroën auf vielen Flaschen zu sehen..."
Elena: "Die 51 ist eine schöne Zahl. Wenn ich auf dem Quad trainiere, habe ich die Nummer 51. Und wenn ich mit meinen Freunden eine große Party feiere, dann trinke ich '51'!"