Loeb: "Aus Fahrersicht eine tolle Rallye"

Dank seines Punktepolsters muss Sebastien Loeb nicht mit letztem Risiko um den Sieg kämpfen - Die Straßen in Neuseeland rufen in ihm Begeisterung hervor

(Motorsport-Total.com) - Dauerweltmeister Sebastien Loeb ist ein Fan der Rallye Neuseeland und schwärmt von den besonderen Straßen. Trotzdem hat der Franzose dort "nur" zwei Siege auf dem Konto. 2005 und 2008 gewann der Citroen-Pilot. Zuletzt im Jahr 2010 musste er sich im Finish noch Ford-Pilot Jari-Matti Latvala geschlagen geben. Mit Blick auf den WM-Stand muss Loeb diesmal nicht alles riskieren. Auf seinen Teamkollegen Mikko Hirvonen - der ohnehin in der WM keine Gefahr ist - beträgt der Vorsprung 30 Punkte. Das Polster zu Petter Solberg, den ersten richtigen Gegner, beträgt gar 46 Zähler.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb schwärmt von den außergewöhnlichen Straßen

Deshalb muss Loeb nicht unbedingt alles für einen Sieg riskieren. "Es ist nicht zwingend notwendig, aber wenn ich um den Sieg kämpfen kann, dann werde ich es probieren. Wir werden es sehen. Es wird bezüglich des Wetters, der Reifenwahl und anderer Dinge eine komplizierte Rallye", meint Loeb. "Ich werde mein Bestes geben. Es wird wieder wichtig sein, ein gutes Gefühl im Auto zu haben. Dann sehen wir weiter."

Das Wetter könnte in Neuseeland eine Rolle spielen. An den vergangenen beiden Tagen hatte es praktisch ununterbrochen geregnet. "Es hat während der Recce geregnet. Selbst als die Sonne schien, hat es geregnet", wundert sich Loeb. "Die Straßen waren aber sehr gut, denn selbst als es nass war, war es nicht matschig. Die Straßen waren immer noch befahrbar. Im Shakedown war es sehr nass, aber die Bedingungen waren okay. Es sollte also gut sein."


Citroen im Qualifying

Der Regen hat mittlerweile aufgehört und es soll am Freitag trocken sein. Loeb freut sich auf das Vollgas-Spektakel: "Die Straßen sind unglaublich. Sie sind breit, schnell, haben eine leichte Überhöhung und eine glatte Oberfläche. Das Einzige, was man tun muss, ist hart zu pushen. Aus Fahrersicht ist es eine tolle Rallye", schwärmt der Routinier.

In diesem Jahr gibt es auch einige neue Prüfungen, die sich von der Charakteristik her nicht so sehr von den anderen unterscheiden, aber dennoch eine Herausforderung sind. "Es ist ähnlich wie in den Vorjahren. Es gibt einige schnelle Prüfungen. Eine davon ist sehr schwierig. Es gibt viele überhöhte Kurven und sie ist mit 28 Kilometern sehr lang. Das wird eine Herausforderung werden."