Latvalas Ritt durch Höhen und Tiefen

(Motorsport-Total.com) - Der Tag begann für Stobart-Pilot Jari-Matti Latvala fulminant. Der 22-Jährige holte Bestzeit in der zweiten Wertungsprüfung und übernahm die Führung bei seinem Heimlauf. Doch schon in der nächsten prüfung verlor er zwei Minuten, als er von der Strecke abkam und in einem Schlammloch stecken blieb. In der Folge machte Latvala wieder Jagd nach vorn und holte erneut Topzeiten.

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Jari-Matti Latvala: Erst Führung, dann vorzeitiges Aus beim Heimlauf

Doch in der siebten Wertungsprüfung erwischte es ihn dann endgültig: Ein kleiner Stein traf die Ölwanne seines Ford Focus, das Auto geriet ins Schleudern und Latvala knallte rückwärts gegen die Böschung. Dabei brach hinten links der Querlenker. Eigentlich hatte das Team noch gehofft, dass der junge Finne dank der SupeRallye-Regel morgen wieder fahren kann, doch das Auto lässt sich so schnell nicht mehr reparieren, Latvala muss bei seiner Heimrallye ab sofort zuschauen.#w1#

"Was soll ich sagen, das war nicht mein Tag", erklärte Latvala danach Schulter zuckend. "Ich habe absolute Höhen erlebt mit meiner Führung heute Morgen - und absolute Tiefen, nachdem ich bei meinem Heimlauf schon am ersten Tag ausschied. Ich bin total enttäuscht, ich kann gar nicht glauben, dass mir das nach einem so guten Start passiert ist."

Solberg: Fight um Platz sechs

Sein Teamkollege Henning Solberg muss nun die Kohlen aus dem Feuer holen und er liegt nach der ersten Etappe auf Punktekurs. Der immer gut gelaunte Norweger begann seine erste Schotterfahrt nach zwei Monaten mit der nötigen Vorsicht. Am Morgen kamen noch zwei Plattfüße dazu, am Nachmittag aber konnte er gegen Citroën-Pilot Daniel Sordo den Fight um Platz sechs aufnehmen. Diesen Rang konnte er auch vom Spanier übernehmen, verlor ihn dann aber wieder, als in der zehnten Wertungsprüfung die Servolenkung an seinem Focus ausfiel. Als Siebter hat er jetzt 10,2 Sekunden Rückstand auf Sordo.

"In WP8 habe ich etwas Zeit verloren, als ich an einer Abzweigung zu spät gebremst habe und darüber hinausgeschossen bin - das hat ein paar Sekunden gekostet", berichtete Solberg. "Das war ein dummer Fehler, denn wir hatten genau über diese Abzweigung noch auf der Startlinie gesprochen. Grundsätzlich bin ich mit dem heutigen Tag aber sehr zufrieden. Meine Pace ist gut, denn ich kann mit den Topleuten wie Sordo oder Chris Atkinson mithalten. Deshalb bleibt mein Ziel, einen Platz in den Top 5 zu holen."

Youngster Matthew Wilson muss sich erst noch in die Rallye Finnland einlernen, er beendete die erste Etappe auf Rang 14.