powered by Motorsport.com

Latvala: 2020 mindestens zwei WRC-Rallyes mit privatem Toyota

Nach seinem Rauswurf aus dem Toyota-Werksteam wird Jari-Matti Latvala in der WRC-Saison 2020 bei einigen Rallys einen privat eingesetzten Yaris fahren

(Motorsport-Total.com) - Toyota hat sein Team für die Saison 2020 der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) neu aufgestellt. Speerspitze im neuen Dreiwagenteam ist der von Citroen kommende sechsmalige Weltmeister Sebastien Ogier. Zudem greifen dessen ehemaliger M-Sport-Teamkollege Elfyn Evans und Nachwuchstalent Kalle Rovanperä in der kommenden Saison jeweils ins Lenkrad eines werksseitig eingesetzten Toyota Yaris WRC.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala wird 2020 mindestens zwei Rallyes fahren und hofft auf mehr Zoom

Im Gegenzug wechselt Ott Tänak, der mit Toyota WRC-Champion 2019 wurde, für 2020 zu Hyundai. Dort trifft er auf Thierry Neuville, Sebastien Loeb und Dani Sordo. Derweil ist bei Toyota auch für Kris Meeke und Jari-Matti Latvala kein Platz mehr - zumindest, was das Werksteam betrifft.

Latvala aber hat für mindestens zwei Rallyes die Zusage, einen privat eingesetzten Yaris WRC mit der gleichen Spezifikation wie die Werksfahrer pilotieren zu dürfen. Der mit 208 WRC-Einsätzen erfahrenste Pilot im aktuellen Feld der Rallye-WM wird 2020 mindestens die Rallye Schweden und die Rallye Finnland fahren.

"Ich bestätigen, dass ich diese beiden Rallyes fahren werde", sagt Latvala im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com', hofft aber, dass noch ein paar weitere Rallyes hinzukommen werden: "Ich arbeite gerade daran, Sponsoren für Sardinien, Portugal und Großbritannien aufzutreiben. Und wenn ich träumen darf, würde ich auch Neuseeland gerne noch angehen, aber das wird wohl zu teuer."

Nachdem Latvala in der Rallye-WM von 2008 bis 2018 jedes Jahr mindestens einen Saisonsieg eingefahren hat, blieb er 2019 erstmals seit 2007 sieglos. "Es war ein schwieriges Jahr für mich, auch privat", verrät der 34-jährige Finne, will von einem baldigen Rücktritt aber noch nichts wissen. Die Teilzeitsaison 2020 sieht er "eher als Pause denn als Schlusspunkt, denn ich ich denke, dass ich noch ein paar gute Jahre vor mir habe".

Neueste Kommentare