• 10.04.2010 14:41

  • von Markus Miksch

Jordanien möchte im WM-Kalender bleiben

Jordanien war nun bereits zum zweiten Mal Austragungsort der Rallye-WM und will den Event auch in Zukunft beheimaten

(Motorsport-Total.com) - 2008 wurde Jordanien als erstes Land im Nahen Osten in den WM-Kalender aufgenommen. Nach der zweiten Austragung zieht der Präsident des jordanischen Motorsportverbandes, Prinz Feisal Al Hussein, auf 'wrc.com' zufrieden Bilanz: "Wir haben gezeigt, dass wir für ein weltweites Event, wie einen WRC-Lauf, ein guter Gastgeber sind. Ich hoffe, dass wir im WRC-Kalender weiter berücksichtigt werden."

Titel-Bild zur News: Daniel Sordo

Noch ist die Zukunft der Rallye Jordanien nicht ganz geklärt

Immerhin steckte das Land viel Geld in die von der FIA geforderte Infrastruktur. "Wir hätten auch einige Sonderprüfungen in der Wüste abhalten können, aber uns wurde mitgeteilt, dass dies nicht erwünscht ist", meint der Bruder von Jordaniens König Abdullah II. Demnach habe man versucht, alle Wünsche der FIA zu erfüllen.#w1#

"Man hat mich gefragt, wieso wir die Rallye nicht in Petra abhalten. Natürlich hätten wir auch in Petra fahren können, genauso wie in Aqaba und Wadi Rum mit seiner schönen Wüstenlandschaft. Aber man hat zu uns gesagt, dass das nicht der Wunsch der FIA ist", so Prinz Feisal Al Hussein. Das Mitglied der Königsfamilie hat demnach große Pläne für die Jordanien-Rallye, erwartet aber von der FIA, dass sie klare Vorgaben macht, wie der Event in Zukunft aussehen soll.

Angeblich soll es bereits Pläne geben, die Rallye von Jerash nach Aqaba zu verlegen. "Wir haben viel in die Infrastruktur investiert", erklärt der jordanische Motorsportpräsident. "Wenn man das Event an einen anderen Ort verlegen möchte, fallen zusätzliche Kosten an. Daraus muss aber ein Nutzen entstehen", gibt Prinz Feisal Al Hussein zu bedenken. "Wenn die WRC ihren Status wieder zurückgewinnt - es war einmal eine große Marke und ist noch immer eine gute - dann können wir die Rallye auch woanders austragen."