Hirvonen verpasst Heimsieg knapp

Mikko Hirvonen lieferte sich in Finnland mit Sebastien Loeb einen Schlagabtausch und musste sich knapp geschlagen geben - Er erkennt die Leistung des Weltmeisters an

(Motorsport-Total.com) - Der Finne Mikko Hirvonen hat bei seiner Heimrallye alles gegen und musste sich knapp seinem Citroen-Teamkollegen Sebastien Loeb geschlagen geben. Es gab keine Stallorder und bis zum Schluss war es spannend, denn ein Fehler oder ein technisches Problem hätte die Entscheidung noch verändern können. Wenn man die Disqualifikation von Portugal außer Acht lässt, dann war es Hirvonens sechster zweite Platz in Folge. Der erste richtige Sieg lässt weiterhin auf sich warten. "Ich habe keine Ausreden. Sebastien war um sechs Sekunden schneller. Mir sind keine Fehler unterlaufen. Mehr kann ich nicht sagen", erkennt er seine Niederlage an.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Wieder hatte Mikko Hirvonen das Nachsehen hinter Sebastien Loeb

Am Donnerstagabend ging Hirvonen die ersten Prüfungen entspannt an. Unter dem Strich gingen dort die entscheidenden Sekunden verloren, die er an den beiden weiteren Tagen nie mehr aufholen konnte. "Das war meine Herangehensweise. Natürlich kann man im Nachhinein leicht sagen, dass es ein Fehler war, aber in den vergangenen beiden Jahren war meine Rallye am Donnerstag vorbei. Ich wollte nicht, dass das wieder passiert. Ich habe um sechs Sekunden verloren und muss für das nächste Jahr daraus lernen", meint der Vizeweltmeister, der auch weiterhin WM-Zweiter ist.

Hirvonen hatte alles gegeben, um seinen zweiten Heimsieg zu feiern. Er ging auch Risiken ein. "Einige. Man muss hier hart pushen. So wie Sebastien war ich mit dem Auto sehr zufrieden. Am Donnerstag und am Samstagvormittag gab es einige brenzlige Momente. Obwohl ich in Ouninpohja den Rekord gebrochen habe, ist diese Prüfung nie einfach. Ich habe gepusht, aber ich fühlte mich in Sicherheit. Wenn man mehr pusht, dann ist das Risiko höher. Dann könnte es böse enden. Soweit wollten wir nicht gehen."

Die Chance lebte bis zum Schluss, denn die Power Stage war ultraschnell und ging über 33 Kilometer. Hirvonen stellte in "Ouninpohja" einen neuen Streckenrekord auf. Seine letzten Sieghoffnungen verpufften aber. "Ich hatte gehofft. Die ersten fünf Kilometer habe ich als Test verwendet. Es war aber sehr rutschig. Ich bin in Gräben gelandet, natürlich nicht in den Gräben, aber es war knapp. Ich musste ständig vorsichtig sein und konnte nicht so attackieren, wie ich wollte", beschreibt der Finne. "Ab dann dachte ich nicht mehr daran, dass ich ihn schlagen könnte."


Fotos: Mikko Hirvonen, WRC: Rallye Finnland


Nun steht mit der Rallye Deutschland die erste richtige Asphalt-Rallye auf dem Programm. Es wird wieder eine neue Erfahrung für Hirvonen im Citroen. "Ich freue mich auf meine erste Asphalt-Rallye mit Citroen. Okay, wir sind in Monte Carlo gefahren, aber ich freue mich auf Deutschland. Beim Test hatte ich ein gutes Gefühl. Ich bin positiver Stimmung, dass ich ein gutes Tempo fahren kann."

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