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  • 25.11.2012 00:32

  • von Felix Matthey

Hirvonen und Sordo bekommen bei Citroen gleichen Status

Obwohl Mikko Hirvonen bei Citroen im nächsten Jahr der deutlich erfahrenere Pilot sein wird, wird er gegenüber Teamkollege Dani Sordo nicht bevorzugt behandelt

(Motorsport-Total.com) - Mikko Hirvonen und Dani Sordo werden 2013 das Fahrerduo bei Citroen in der Rallye-Weltmeisterschaft bilden. Sordo musste sich nach dem Rückzug seines bisherigen Arbeitgebers Mini aus der WRC ein neues Team suchen und heuerte bei Citroen an - zum zweiten Mal nach 2006. Hirvonen bestritt bereits die Saison 2012 bei Citroen, wird 2013 aber keinen Nummer-eins-Status innehaben, wie der französische Hersteller nun betonte.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen wird 2013 bei Citroen nicht bevorzugt behandelt Zoom

"Ich vertrete vielmehr die Ansicht, dass wir zwei Fahrer haben und diese Fahrer bei jeder Rallye so viele Punkte wie möglich einfahren um am Ende den Titel für uns zu holen", sagt Yves Matton, Chef der Citroen-Rennabteilung, gegenüber 'WRC.com'. "Sebastien Loeb wird nächstes Jahr nicht alle Rallyes bestreiten, doch Mikko hat bereits bewiesen, dass er um die vordersten Plätze kämpfen kann. Ich bin sehr optimistisch, was Mikkos Leistungen im nächsten Jahr betrifft."

Im Gegensatz zum Finnen Hirvonen, der bereits 14 Siege auf seinem Konto vorzuweisen hat, steht der Spanier Sordo noch ohne einen Rallyetriumph da. Dennoch verspricht man sich bei Citroen offenbar viel vom 29-Jährigen: "Es ist wichtig, dass er das Team und das Auto kennenlernt - sowohl unsere Philosophie als auch die Art und Weise wie wir am Setup arbeiten", erklärt Matton im Gespräch mit 'Motorsport News'.

Der Franzose räumt indes ein, dass wirtschaftliche Interesse bei der Verpflichtung ebenfalls eine Rolle gespielt hätten: "Spanien ist ein wichtiger Markt für die Marke Citroen und es ist für uns auch wichtig, Fahrer aus unterschiedlichen Teilen Europas unter Vertrag zu haben. Mit Spanien und Finnland decken wir einen großen Teil der europäischen Märkte ab."

"Es ist für uns wichtig, Fahrer aus unterschiedlichen Teilen Europas unter Vertrag zu haben." Citroen-Racing-Chef Yves Matton