Hirvonen tastet sich ans Limit heran

Mikko Hirvonen hat bei seiner ersten richtigen Asphalt-Rallye im Citroen noch Anlaufschwierigkeiten, ist mit Platz drei aber zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Bei vielen Rallyes in diesem Jahr fuhr Mikko Hirvonen auf Augenhöhe mit seinem Teamkollegen Sebastien Loeb und musste einige Male sogar von der Teamorder eingebremst werden. Allerdings handelte es sich dabei um Rallyes auf dem von Hirvonen bevorzugten Untergrund Schotter. In Deutschland fuhr der Finne nun erstmals seit seinem Wechsel zu Citroen seine erste richtige Asphalt-Rallye, sieht man einmal von Monte Carlo ab, wo die Oberfläche zum Teil vereist war.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen tat sich auf Asphalt im Citroen noch schwer Zoom

Auf dem für ihn in diesem Auto ungewohnten Belag kam Hirvonen vor allem zu Beginn der Rallye nur langsam in Fahrt. "Nicht nur am Freitag, gestern war es auch nicht so einfach. Ich war mit meinem Tempo zeitweise nicht zufrieden, aber letztlich sind wir ohne große Fehler durchgekommen und auf dem Podium gelandet", blickt Hirvonen letztlich zufrieden auf die Rallye zurück. "Ich habe an diesem Wochenende wieder eine Menge gelernt."

Die Anpassung seines Fahrstils bereitete dem Finnen noch einige Schwierigkeiten: "In vielen langsamen Kurven haben wir innen über den Schotter abgekürzt. Dort hatte ich die Sorge, das Auto könnte untersteuern und einen Stein treffen", so der Finne. "Daran muss ich vor der Rallye Frankreich arbeiten, ich muss einfach mehr Kilometer im Auto fahren."


Fotos: Citroen, WRC: Rallye Deutschland


Auch die Reifensituation, zeitweise waren die Fahrer bei nasser Strecke mit der harten Mischung unterwegs, stellte eine Herausforderung dar: "Wie man sich vorstellen kann, ist es sehr rutschig. Ich habe mich in einer Haarnadelkurve gedreht und bin von der Straße abgekommen, aber abgesehen davon war es okay", so Hirvonen. "Das Wetter ist hier unberechenbar, das macht diese Rallye so schwierig." Teamchef Yves Matton zeigte Verständnis für die Anlaufschwierigkeiten seines Piloten: "Für Mikko war es die erste richtige Asphalt-Rallye in diesem Auto. Es war nicht einfach, vor allem auf den engen Straßen und den wechselnden Wetterbedingungen."