Hirvonen sieht sich nicht als neuer Grönholm

(Motorsport-Total.com) - Seit Marcus Grönholm das Lenkrad beiseite gelegt hat, schaut die Rallye-Nation Finnland auf ihn: Mikko Hirvonen. Er übernimmt nicht nur Grönholms Rolle als Teamleader bei Ford, sondern er ist jetzt auch Finnlands Nummer eins unter den aktiven WRC-Piloten. Von einer neuen Starrolle in seiner Heimat will Hirvonen aber noch nichts wissen.

© Ford

Mikko Hirvonen ist nun die Nummer eins unter den aktiven WRC-Finnen

"Oh mein Gott! Ich bin nicht so jemand wie Marcus Grönholm oder Markku Alen", schrieb er auf seiner Internetseite. "Die haben ein ganz anderes Charisma als ich und deshalb bezweifle ich, dass ich so bin wie sie. Und in unserem Geschäft ist es sehr wichtig, dass ich mir selbst treu bleibe und nicht versuche, wie ein anderer zu sein."#w1#

Dass er sich noch nicht mit den finnischen Rallye-Größen vergleichen will, bedeutet aber nicht, dass es Hirvonen an Selbstbewusstsein mangelt. Er geht mit erhobenem Kopf in die Saison 2008, in der er derjenige ist, der einen fünften WM-Titel für Sébastien Loeb verhindern muss. "Das ist keine einfache Aufgabe, aber ich bin immer noch zuversichtlich, dass ich Loeb in der kommenden Saison herausfordern kann", sagte er.

Jetzt muss er immer auf Sieg fahren

Drei Siege hat er im Schatten Grönholms 2007 schon geholt und bewiesen, dass er das Zeug dazu hat, in der WRC zu bestehen. Doch nun als Nummer 1 im Team muss sein Ziel sein, den Titel zu holen und nicht nur konstant für die Herstellerwertung zu punkten. Hirvonen ist nach Grönholms Weggang eine der wichtigsten Personen im Team geworden.

"Jaja, ich habe schon die Rollen mit Teamchef Malcolm Wilson getauscht. Wir sind soweit, dass Malcolm das tut, was ich ihm sage", scherzte Hirvonen deshalb und fuhr ernst fort: "Mir wurde sehr viel Verantwortung übertragen. In jeder Rallye muss ich auf Sieg fahren. Finnland, Japan, Schweden und Wales sind jedoch die Rallye, die ich unbedingt gewinnen muss, wenn ich meinen ersten Titel holen will."