• 03.05.2009 17:21

  • von Britta Weddige

Henning Solberg: Endlich Anschluss ans Spitzenfeld?

Es gibt mehrere Gründe, warum Henning Solberg nach der Rallye Argentinien glaubt, sich im Vorderfeld etablieren zu können - Neuer Vierter der Gesamtwertung

(Motorsport-Total.com) - Henning Solberg musste lange darauf warten, wieder aufs Podest klettern zu dürfen. Bei der Rallye Argentinien ist es ihm gelungen. Der Stobart-Pilot wurde Dritter hinter den beiden Citroën-Piloten Sébastien Loeb und Daniel Sordo. "Wir hatten auch ein bisschen Glück, weil vor uns Leute ausgefallen sind", räumte Solberg ein. Aber er ist sich sicher, dass er nun auch so Anschluss ans Spitzenfeld gefunden hat.

Titel-Bild zur News: Henning Solberg

Henning Solberg möchte in Sardinien erneut auftrumpfen

"Ich habe bei dieser Rallye sehr viel gelernt, vor allem, was das Auto angeht. Deshalb hoffe ich, dass ich in Sardinien noch viel schneller fahren kann", sagte Solberg. "Ich habe zum Beispiel für diese Rallye einiges an der Aufhängung geändert. Ich bin wieder mit meiner alten Aufhängung von 2007 gefahren. Das werde ich weiter machen und beim nächsten Mal noch weitere Änderungen vornehmen. Dann sehen wir mal, ob es noch schneller geht."#w1#

In Argentinien profitierte Solberg von den Ausfällen vor sich. Doch er glaubt, dass er mit den Rivalen in den Werksautos inzwischen auch aus eigener Kraft mithalten kann. "Auf diesen sehr schnellen Pisten war ich genauso schnell wie die beiden Citroëns", erklärte er. Das Problem ist allerdings, dass er auf langsamen, kurvenreichen und engen Pisten noch Zeit verliert. "Vielleicht muss ich mich darauf konzentrieren, das Auto für diese Art von Straßen so abzustimmen, dass es mit meinem Fahrstil so schnell wie möglich ist."

Was dem Norweger in dieser Saison entgegenkommt, ist, dass überwiegend auf seinem Lieblingsuntergrund Schotter gefahren wird. "Das ist besser, als auf Asphalt zu fahren. Ich denke, dass ich in diesem Jahr gute Chancen habe, wenn ich noch etwas mehr testen kann und wenn ich etwas über das Setup sagen könnte", so Solberg. "Ich weiß, wie ich das Setup haben will, aber es ist nicht so einfach immer exakt das zu bekommen, was man sich vorstellt. In Portugal war es sehr schlecht. Von daher war Argentinien ein guter Schritt voran und ich hoffe, dass wir in Sardinien einen weiteren Schritt machen."

In der Fahrerwertung ist Henning Solberg durch seinen dritten Platz an seinem jüngeren Bruder Petter vorbeigezogen und neuer Gesamtvierter. Der Norweger kommentierte es grinsend: "So sollte es sein! Die großen Brüder müssen vorne sein und die kleinen Brüder dahinter. So sollte es das ganze Jahr über bleiben!"