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Podium: Henning Solberg kann es gar nicht glauben
Henning Solberg profitierte vom Pech Jari-Matti Latvalas und seines Bruder Petter und schaffte in Argentinien nach langer Zeit wieder den Sprung aufs Podest
(Motorsport-Total.com) - Unverhofft kommt oft: Das könnte wohl im Fall von Henning Solberg durchaus so sein. Der Stobart-Pilot hatte sich vorgenommen, eine solide Rallye zu fahren und möglichst viele Punkte zu holen. Dass er am Ende als Dritter auf dem Podium steht, hätte er wohl selbst nicht erwartet. Zumal am Donnerstag sein Getriebe den Geist aufgab und der Norweger das Handicap hatte, mit einem Ersatzgetriebe an den Start gehen zu müssen. Teamkollege Matthew Wilson wurde Fünfter, damit hat Stobart in der Markenwertung nur noch sechs Punkte Rückstand auf "Mutterteam" Ford.

© Stobart
Henning Solberg gelang in Argentinien der lang ersehnte Sprung aufs Podium
Solberg war nach Setupproblemen am Samstag als Fünfter in den Sonntag gestartet. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Erst fiel Jari-Matti Latvala zurück, dann sein Bruder Petter Solberg aus - und schon fand sich der Norweger auf Platz drei wieder. Youngster Wilson lieferte sich ein spannendes Duell mit Munchi's-Pilot Federico Villagra, musste sich am Ende aber dessen Erfahrung auf den argentinischen Pisten geschlagen geben. Durch die Ausfälle vor sich kam er am Ende noch auf den fünften Platz, sein zweiter in dieser Saison.#w1#
"Es ist ein fantastisches Ergebnis, ich kann es gar nicht glauben", freute sich Solberg. "Es ist schon so lange her, dass ich zuletzt auf dem Podium stand. Wir haben in diesem Jahr sehr hart gearbeitet und vor allem bei dieser Rallye, es war härter als ich erwartet habe. Für Petter tut es mir sehr leid, denn er hat hier auch einen sehr guten Job gemacht, aber so etwas passiert eben im Rallyesport. Vor dieser Rallye habe ich mit meinem Ingenieur am Setup gearbeitet und ich wusste, dass ich gut unterwegs sein kann, weil ich ein gutes Feeling hatte. Wir haben einen Ford auf dem Podium und ich habe Punkte für mich und das Team geholt."
Auch Teamkollege Wilson war "sehr zufrieden" mit seinem Ergebnis: "Wir hätten auch noch weiter vorn landen können, Platz vier wäre möglich gewesen. Aber wir haben am zweiten Tag einfach zu viel Zeit verloren. Ich hatte ein Dämpferproblem und damit das Gefühl für das Auto verloren. Deshalb konnte ich nicht so Gas geben, um mit Federico mitzuhalten. Diese Pisten sind so eng, dass man mit jedem Problem viel Zeit verliert. Es war eine der heftigsten Rallyes, die ich je gefahren bin, aber es ist klasse, dass ich weitere Punkte holen konnte."


