Happy End für Villagra

(Motorsport-Total.com) - Federico Villagra erlebte bei der Rallye Mexiko doch noch ein Happy End. Der Munchi's-Pilot beendete seine erste Rallye im neuen Ford Fiesta RS WRC auf dem neuen Platz und startet damit mit zwei WM-Punkten in seine Saison. Für das Team brachte dieses Ergebnis sogar sechs Zähler ein. Villagra war als Zehnter ins Ziel gekommen, rutschte nachträglich durch die Disqualifikation von Nasser Al-Attiyah aber noch einen Platz weiter nach vorn.

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Federico Villagra hatte eine schwierige Rallye, ist aber zufrieden

Dabei schien es gleich zu Beginn so, als ob Villagra alle Hoffnungen auf einen Platz in den Top 10 aufgeben könnte. Der Freitag war für ihn schon nach der ersten Prüfung beendet, nachdem er einen Felsen gerammt und sich dabei das rechte Vorderrad seines Autos abgerissen hatte. Der Argentinier konnte am Samstag wieder an den Start gehen, hatte nach SupeRally-Reglement aber so viel Strafzeit aufgebrummt bekommen, dass er mit fast 40 Minuten Rückstand auf die Spitze auf dem aussichtslosen 21. Platz lag.

Und seine Sorgen waren damit noch nicht aus der Welt. In der ersten Samstagsprüfung hatte er Probleme mit den Bremsen und würgte in der Folge den Motor seines Fiestas ab. Dieser Zwischenfall kostete ihn weitere 20 Sekunden. Danach konnte er aber gute Zeiten fahren. Im Mittagsservice wurden die Bremsen repariert und Villagra konnte sich im weiteren Tagesverlauf bis auf den zwölften Platz nach vorn arbeiten.

Am Sonntagvormittag rutschte er noch auf den zehnten Platz nach vorn. Diese Position konnte Villagra halten, obwohl er in den letzten beiden Prüfungen wegen einer gebrochenen Antriebswelle und einer kaputten Aufhängung dem Ziel nur noch entgegen schleichen konnte. "Aber wenigstens haben wir es bis ins Ziel geschafft. Ich bin wirklich zufrieden", sagt Villagra.

Abgesehen von seinem Fehler am ersten Tag hat der Argentinier auch allen Grund zur Zufriedenheit. "Der Plan war, bei dieser Rallye viele Kilometer abzuspulen. Und Samstag und Sonntag konnte ich den ganzen Tag fahren. Es hat uns großen Spaß gemacht, und wir haben Erfahrung im Auto gesammelt", bilanziert der Munchi's-Pilot. "Wir haben viel herumgefeilt, um das beste Setup zu finden, und ich denke, dass uns das bei den nächsten Rallyes helfen wird. In Portugal werde ich noch ein bisschen mehr pushen. Ich kenne die Pisten dort sehr gut und denke, dass und die hier gesammelten Erfahrungen mit dem Auto enorm weiterhelfen werden."