• 27.03.2007 15:38

  • von Britta Weddige

Grönholms "schrecklich-schöne" Erinnerungen

Ford-Werkspilot Marcus Grönholm war schon bei der alten Rallye Portugal dabei, die neuen Strecken sind aber auch für ihn etwas völlig Neues

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Vorsprung von 15 Punkten in der Hersteller- und vier Zählern in der Fahrerwertung kommt das Ford-Werksteam nach Portugal. Der WM-Führende Marcus Grönholm gehört zu jenen Piloten, die schon an der Rallye Portugal teilnahmen, bevor sie 2002 aus dem Kalender gestrichen wurde.

Titel-Bild zur News: Marcus Grönholm

Marcus Grönholm konnte bei der Rallye Portugal zweimal aufs Podest fahren

Der Ford-Werkspilot konnte bei den WRC-Läufen in Portugal zweimal aufs Podest fahren, die neue Route an der Algarve kennt er aber noch nicht. "Das letzte Mal, als Portugal im Kalender war, war 2001, und das Wetter war damals unglaublich", erinnerte sich der Finne. "Es hat geschüttet und die Strecken waren matschig und neblig - es war schrecklich!"#w1#

Trotzdem: Portugal habe ihm immer gefallen, fügte Grönholm hinzu. "Zum ersten Mal war ich 1995 dort, die ersten vier Jahre dort schied ich immer vorzeitig aus, aber 2000 wurde ich Zweiter und 2001 Dritter. Damals verlief die Rallye rund um Porto und hatte so klassische Prüfungen wie 'Fafe' und 'Arganil'."

"Die Atmosphäre war immer super mit diesen unglaublich vielen begeisterten Zuschauern." Marcus Grönholm

Portugal sei immer etwas Besonderes gewesen: "Die Atmosphäre war immer super mit diesen unglaublich vielen begeisterten Zuschauern. Natürlich wird es dieses Jahr etwas anders werden. Der Lauf findet jetzt im Süden und nicht mehr im Westen statt, deshalb weiß ich gar nichts über die Prüfungen. Sie sind für die meisten von uns neu, aber ich freue mich auf die Rallye und bin sicher, dass die Fans wieder zu Tausenden kommen werden", so Grönholm.

Hirvonen nahm schon 2005 an der Algarve teil

Sein Teamkollege Mikko Hirvonen dagegen kennt die neue Route an der Algarve bereits. 2005, als sich die Rallye Portugal um den WM-Status bewarb, belegte der Finne Rang zwei. "Ich kann mich daran erinnern, dass die Strecken viel Spaß gemacht haben und eine Mischung boten aus kurvenreichen und breiteren, schnelleren Abschnitten", berichtete Hirvonen. "Die Straßen waren in einem guten Zustand und obwohl sie bei der ersten Durchfahrt etwas abgefahren wurden, waren sie bei zweiten Mal nicht allzu rau."

Die grobe Oberfläche könnte allerdings die Reifen angreifen, erklärte der Finne weiter. "Die Reifenwahl sollte aber eine klare Sache sein, denn wenn es trocken ist, dann ist die harte Mischung die einzige Option für eine solche Oberfläche."

Er könne sich nicht mehr an alle Details der Prüfungen erinnern, so Hirvonen, aber: "Die Prüfungen auf der ersten Etappe sind identisch mit denen, die ich 2005 gefahren bin. Da habe ich also schon den passenden Aufschrieb und muss den nur überprüfen. Es wird so ähnlich werden wie in Norwegen, wo auch keiner große Erfahrung hatte. Die Chancengleichheit ist größer und das sollte mir entgegenkommen. Ich habe in Norwegen gewonnen und es wäre prima, wenn ich das in Portugal wiederholen könnte!"