• 22.03.2007 16:05

  • von Britta Weddige

Wer kann in Portugal das Rennen machen?

Die Rallye Portugal ist als WM-Rückkehrer Neuland für die meisten der Piloten, ein Favorit ist deshalb schwer auszumachen, Daniel Sordo als Geheimtipp

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Portugal kommende Woche ist der erste europäische Schotterlauf in dieser Saison und man darf gespannt sein, wer sich im Lauf der drei Tage durchsetzen kann. Der einzige der Toppiloten, der die Strecken an der Algarve schon einmal als Rallyeteilnehmer befahren hat, ist Ford-Werksfahrer Mikko Hirvonen. Der Finne wurde 2005 Zweiter bei der Rallye Portugal, allerdings mit einem Gruppe-N-Subaru. Mit seinem Ford Focus RS WRC wird er die Prüfungen ganz anders angehen müssen.

Titel-Bild zur News: Daniel Sordo

Daniel Sordo ist als Einziger in Portugal schon mit dem WRC-Auto gefahren

Der einzige mit WRC-Erfahrung in Portugal ist Citroën-Werkspilot Daniel Sordo. Er fuhr 2006 außer Konkurrenz mit einem Citroën Xsara in Portugal mit. Dabei hatte der Spanier allerdings mehr auf die Sicherheit als auf schnelle Zeiten geachtet. 2005 konnte Sordo in der Kategorie der Zweirad-betriebenen Autos gewinnen, das könnte ihm einen weiteren Vorteil bringen. Sordo gilt jedenfalls als Geheimtipp, zumal sein C4 WRC auf Schotter schon sein Potential unter Beweis gestellt hat.#w1#

Sein Teamkollege Sébastien Loeb dürfte durch seinen dominanten Sieg in Mexiko beflügelt sein, allerdings hat Ford-Werkspilot Marcus Grönholm schon angekündigt, dass es Loeb in Europa nicht mehr so leicht haben wird. Auch Subaru sollte man nicht außer Acht lassen: Der neue Impreza hat - von Petter Solbergs Motorschaden abgesehen - schon in Mexiko gezeigt, dass man mit dem Auto vorn mitfahren kann.

Auch Kronos-Pilot Manfred Stohl hat sich für Portugal einiges vorgenommen. Dem Österreicher liegen neue Läufe und er hat schon im vergangenen Jahr gezeigt, dass er auf Schotter aufs Podium fahren kann.

Die heimischen Fans werden sich vor allem auf Lokalmatador Armindo Araujo konzentrieren. Der Portugiesische Meister und Vorjahressieger startet normalerweise in der P-WRC, wird aber bei diesem Lauf in einem Mitsubishi Lancer WRC in der WM-Kategorie antreten. Nun will Araujo bei seinem Heim-Event zeigen, welches Potential in ihm steckt.