• 12.01.2008 16:43

  • von Harry Miltner

Grönholm vor Sensationscomeback?

Marcus Grönholm ist mit Saisonende zurückgetreten - doch nun spricht er von Testfahrten und einer möglichen Rückkehr auf die Pisten

(Motorsport-Total.com) - Der zweifache Rallyeweltmeister Marcus Grönholm schließt Testfahrten in der kommenden Saison - und eine Rückkehr in Zukunt - nicht aus, obwohl er mit Jahresende 2007 zurücktrat.

Titel-Bild zur News: Marcus Grönholm

Marcus Grönholm - kaum in der Pension spricht er schon von der Rückkehr

Auf der Autosport International Motorshow in Birmingham sagte der Finne, der die WM letztes Jahr bei der Abschlussrallye in Wales gegen Sebastien Loeb verlor: "Vielleicht werde ich ein paar Tests fahren um das Fahrgefühl zu behalten. Gleich komplett aufzuhören würde es mir sehr schwer machen, sollte ich den Drang verspüren zurück zu kommen."#w1#

Der 39-Jährige aus Kauniainen, der 1987 seine erste Rallye absolvierte, unterstrich, dass man nicht ein ganzes Jahr aussetzen und dann gleich wieder schnell fahren könne. "Die anderen Jungs wären dann die ganze Saison gefahren und es wäre mich gefährlich auf Sieg zu fahren."

"Im Moment bin ich mit meiner Rücktrittsentscheidung zufrieden und habe noch keine anderen Pläne. Aber man weiß nie. Ich kann nicht sagen wie es mir ohne meinen Sport geht und wenn ich es nach ein paar Monaten hasse ohne Rallye zu sein, muss ich wohl etwas dagegen tun. Wir werden sehen", gab sich der Sohn der tödlich verunglückten finnischen Rallye-Legende Uffe Grönholm kryptisch.

"Magic Marcus", oder "Bosse", wie er in Finnland genannt wird, wird auf alle Fälle dem Sport erhalten bleiben. "Ich werde weiter mit Ford zusammenarbeiten und zu den Rallyes kommen. Ich helfe einem jungen Piloten aus Norwegen und war schon mit ihm im Schnee."

Der dreifache Familienvater fuhr 2000 und 2002 mit Peugeot zum Titel und scheiterte im Vorjahr ganz knapp. Grönholm führte lange in der Gesamtwertung, doch in Irland schrieb er einen 'Nuller' während Rivale Sebastien Loeb den Sieg holte. Beim Saisonfinale in Wales kam der Finne zwar auf Rang zwei, aber Loeb genügte der dritte Platz zum erneuten Titelgewinn - um magere vier Zähler nach 16 Läufen.