• 31.05.2008 21:41

  • von Britta Weddige

Griechische Achterbahnfahrt für Ford

Die Ford-Piloten erlebten am zweiten Tag in Griechenland wieder Höhen und Tiefen - Nun ist das Ziel, so viele Punkte wie möglich zu holen

(Motorsport-Total.com) - Die Ford-Piloten Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala gingen am zweiten Tag der Rallye Griechenland wieder durch ein Wechselbad der Gefühle. Das Wichtigste war heute auf den extrem fordernden Prüfungen, irgendwie ins Ziel zu kommen. Und das ist dem Ford-Duo gelungen. Hirvonen beendete den Tag als Vierter, Latvala ist als Achter auch noch auf Punktekurs.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala konzentriert sich lieber schon auf den nächsten Lauf

Hirvonen war nach seinem Aufhängungsschaden gestern Abend auf Rang sieben zurückgefallen. Der Finne begann den Tag gleich mit der Bestzeit auf der berüchtigten "Aghii Theodori"-Prüfung. In der nächsten Prüfung jedoch beschädigte er sich wieder Aufhängung und Bremsen, was zweieinhalb Minuten kostete. Zur Mittagspause fand sich Hirvonen auf Rang acht wieder.#w1#

"Es war mein Fehler", räumte Hirvonen ein. "In einer langsamen Kurve bin ich weit nach außen gekommen und habe die Böschung gerammt. Es schien harmlos zu sein, aber beim Aufschlag habe ich mir die hintere rechte Bremsscheibe gebrochen. In die nächste Prüfung bin ich mit nur noch drei Bremsen gestartet. Aber vier Kilometer nach dem Start ist die Aufhängung gebrochen und ich bin die Prüfung eigentlich ganz ohne Bremsen zu Ende gefahren."

"Mein Ziel ist einfach, anzukommen und nicht, zu attackieren." Mikko Hirvonen

Im Mittagsservice ersetzte das Team das hintere Differenzial und alle Aufhängungen. Der Nachmittag verlief für Hirvonen problemlos und er konnte wieder zurückklettern auf Rang vier. "Ich könnte auf einer viel schlechteren Position liegen, da ich noch nie eine so harte Rallye gefahren bin", sagte er im Ziel. "Am Nachmittag habe ich Auto und Reifen geschont, um heil ins Ziel zu kommen. Ich bin sicher, dass morgen alle ein bisschen vom Gas gehen und keine Risiken eingehen. Mein Ziel ist einfach, anzukommen und nicht, zu attackieren."

Teamkollege Latvala ging heute als Sechster an den Start. Auch er fuhr am Morgen eine Bestzeit und lag zwischenzeitlich auf Rang vier, nur 47,4 Sekunden hinter der Spitze. Am Nachmittag verlor er jedoch wegen eines Problems mit dem Turbo acht Minuten und rutschte ab auf Rang acht.

"Ich hatte Pech, aber diese Rallye war bisher sowieso nicht nett zu mir", sagte Latvala. "Ich hoffe, dass es beim nächsten Lauf in der Türkei wieder besser läuft. Mein Ziel für morgen ist, gute Zeiten zu fahren und Selbstvertrauen zu tanken für die Rallye in zwei Wochen."

Khalid Al Qassimi beendete den Tag als Elfter.