• 02.08.2007 10:39

  • von Britta Weddige

Gardemeister: Heimlauf als große Herausforderung

Abenteuer Heim-Rallye: Toni Gardemeister tritt in Finnland mit seinem eigenen Auto an, in Deutschland steigt er dann um in den Citroën Xsara

(Motorsport-Total.com) - Für diese Saison hat Toni Gardemeister kein festes Cockpit bekommen, doch für 2008 hat sich der 32-Jährige vorgenommen, in der WRC wieder einen Vollzeitjob zu finden. Um im Wettbewerbsrhythmus zu bleiben, tritt der Finne allerdings bei den Läufen in Finnland und Deutschland an - und zwar mit zwei verschiedenen Autos. Bei seinem Heimlauf in Finnland fährt er mit seiner eigenen Rallyeversion eines BMW M3, in Deutschland steigt er dann um in den Citroën Xsara WRC von Astra Racing.

Titel-Bild zur News: Toni Gardemeister

Toni Gardemeister fährt in Finnland und Deutschland, um im Rhythmus zu bleiben

Gardemeister weiß, dass es eine große Herausforderung sein wird, mit seinen beschränkten Mitteln gegen die Werksteams in der WRC anzutreten. "In Finnland ohne ein modernes und extrem wettbewerbsfähiges Auto zu fahren, ist Selbstmord", erklärte der Finne auf seiner Internetseite. "Die Route verlangt dem Auto viel ab. Es gibt nur drei Hersteller, die ein Auto haben, das auf den schnellen finnischen Prüfungen konkurrenzfähig ist. Mit Fahrzeugen anderer Hersteller wird es schwer, um Punkte mitzufahren, und deshalb trete ich gleich mit meinem eigenen an."#w1#

Die Rallye Finnland werde also ein gewisses Abenteuer für ihn, so Gardemeister. Danach geht es für ihn direkt zur ADAC Rallye Deutschland, wo er im vergangenen Jahr den vierten Platz holen konnte. "Auf den engen und kurvenreichen Asphaltprüfungen in Deutschland ist es nicht ganz so wichtig, wie stark dein Auto ist, wie auf den schnellen Strecken in Finnland", so der Finne. "Nach langen Überlegungen und Verhandlungen haben wir beschlossen, dort mit einem alten Citroën Xsara WRC anzutreten. Das Auto ist in kurvenreichen Abschnitten immer noch sehr schnell und deshalb habe ich hohe Erwartungen für diese Rallye."