Facelift für den Ford Fiesta RS WRC

Der Kühlergrill des Ford Fiesta RS WRC wird im kommenden Jahr an die aktuelle Produktlinie angepasst - Dadurch muss die Kühlung des Autos verändert werden

(Motorsport-Total.com) - M-Sport-Boss Malcolm Wilson arbeitet derzeit auf Hochtouren, um seinen Rennstall auch im kommenden Jahr in der Rallye-WM an den Start zu schicken. Die Gespräche mit Hauptsponsor Katar sind sind weit fortgeschritten und derzeit wird von einer Fortsetzung der Zusammenarbeit ausgegangen. Die Lackierung des Fiesta RS WRC soll weitestgehend unverändert bleiben, aber dennoch wird das nächstjährige Auto einen "aggressiveren" Look haben. Die WRC-Version des Fiesta wird das aktuelle Design des Ford-Kühlergrills übernehmen.

Titel-Bild zur News: Elfyn Evans

Die R5-Version des Ford Fiesta entspricht schon dem neuen Kühlerdesign Zoom

Dieses Design ist derzeit in allen neuen Serienmodellen eingebaut und verleiht den neuen Ford-Modellen eine einheitliche Linie. Der Kühlergrill des aktuellen Fiesta stammt noch aus der Designlinie von 2008, als das damals neue Ford-Design erstmals beim Fiesta umgesetzt wurde. Die neue R5-Version des Fiesta entspricht bereits dem aktuellen Design. Für die M-Sport-Ingenieure in der Dovenby Hall bedeutet das aber viel Arbeit.

Es steckt mehr dahinter, als einfach nur den Kühlergrill auszutauschen. "Wir planen ein Facelift", bestätigt Wilson bei 'Maxrally'. "Es läuft alles nach Plan. Es ist aber nicht so einfach, denn man muss die Kühlung und die Luftführung neu berechnen. Die technische Arbeit ist aber schon abgeschlossen." Das große Fragezeichen steht hinter der Fahrerbesetzung. Thierry Neuville ist derzeit in aller Munde und gilt neben Weltmeister Sebastien Ogier als größtes Talent.

Wilson will den Belgier unbedingt in seinem Team halten, denn lediglich er hat konstant für gute Erfolge gesorgt. Für Neuville müssen die Rahmenbedingungen passen, damit er in Zukunft um Siege kämpfen kann. Wilson hofft auf einen Verbleib. "Ich weiß, dass Thierry bei uns sehr glücklich ist. Bevor er zu uns gekommen ist, wusste er, dass wir Rallyes gewinnen können und wir ein Siegerauto haben."


Fotos: M-Sport, WRC: Rallye Frankreich


"Das Auto hat sich durch seine Zusammenarbeit mit den Ingenieuren noch weiter verbessert. Ich habe keine Zweifel, dass wir auch in Zukunft konkurrenzfähig sein können." Neuville ist auf Kurs zum Vizeweltmeistertitel. Zwei Rallyes vor Saisonende beträgt sein Vorsprung auf die Verfolger Jari-Matti Latvala (Volkswagen) und Dani Sordo (Citroen) 18 beziehungsweise 26 Punkte. In Spanien und Großbritannien peilt Neuville seinen ersten Sieg an.