Evans erwarten in Mexiko die "längsten" Prüfungen

M-Sport-Youngster Elfyn Evans startet zum ersten Mal bei der Rallye Mexiko - Die langen Prüfungen werden eine Herausforderung sein

(Motorsport-Total.com) - Elfyn Evans steht in der kommenden Woche vor einer großen Aufgabe, denn er wird zum ersten Mal bei der Rallye Mexiko starten. An diese Situation ist der M-Sport-Youngster bereits gewöhnt, denn auch Monte Carlo und Schweden waren für den 25-Jährigen Neuland. Allerdings kann er sich auf seinen Co-Piloten Daniel Barritt verlassen, der schon zum fünften Mal in Mexiko ist. Speziell während der Recce ist diese Erfahrung Gold wert, denn es warten einige sehr lange Prüfungen auf hartem Schotter.

Titel-Bild zur News: Elfyn Evans

Nach Monte Carlo und Schweden ist auch Mexiko Neuland für Elfyn Evans Zoom

Zur Vorbereitung absolvierte Evans einen Testtag in Nordspanien. "Diese Rallye wird für mich eine neue Erfahrung. Ich bin mir nicht sicher, was ich erwarten kann, aber nach dem Test habe ich eine gute Vorstellung davon." Es ist zudem auch die erste Schotter-Rallye des Jahres. "Es ist wichtig, dass man eine saubere Linie fährt und Tempo in die Kurven mitnimmt, denn aufgrund der geringeren Motorleistung kann man Zeitverluste kaum wettmachen."

Die dünne Luft raubt den Motoren sozusagen den Atem. Vor einigen Jahren hat Ford viel Arbeit für diese besondere Herausforderung investiert. Seither war der Fiesta RS WRC in Mexiko auch konkurrenzfähig. "Wir planen so sauber wie möglich zu fahren und Erfahrung zu sammeln. Über das Wochenende wollen wir uns kontinuierlich steigern", hat sich Evans vorgenommen. Acht WM-Punkte hat der Waliser in dieser Saison schon gesammelt.

Fehler muss er auch in Mittelamerika vermeiden. "Ich werde einige der längsten Schotter-Prüfungen meiner bisherigen Karriere fahren. Noch musste ich noch nie so viele lange Strecken bei einer einzigen Veranstaltung meistern. Ich freue mich aber auf die Herausforderung. Wir haben uns körperlich gut darauf vorbereitet. Hoffentlich wird das eine Hilfe sein und ich kann mich auf das Auto und die Zwischenzeiten konzentrieren."


Fotos: Elfyn Evans, WRC: Rallye Schweden


"Außerdem sollte der Griplevel auch konstanter als bei den ersten beiden Rallyes der Saison sein. Deshalb sollte auch unsere Fortschrittsrate konstanter sein, denn es sollte einfacher sein, das Tempo Prüfung für Prüfung aufzubauen, weil ich mich nicht ständig an wechselnde Verhältnisse anpassen muss." Evans hat den Rallye-Sport im Blut, denn sein Vater Gwyndaf Evans war Britischer Rallye-Meister. "Ich habe meine erste Rallye im Alter von vier oder fünf Jahren auf der Isle of Man verfolgt."

"Mein Vater fuhr in der F2 Kit-Car-Ära und es war sehr spektakulär", erinnert sich Evans bei 'RedBull.com' zurück. Dennoch musste der junge Elfyn seine Karriere auf eigene Beine stellen. "Er war nicht so scharf drauf und wollte, dass ich es alleine schaffe. Also baute ich mit 17 Jahren mein eigenes Rallye-Auto. Ab 2012 wurde mein Vater aber ein entscheidender Teil meiner Karriere. Jetzt bin ich aber voll im Team (M-Sport; Anm. d. Red.) integriert und seine Rolle hat nicht mehr so einen großen Einfluss. Trotzdem bekomme ich von ihm Ratschläge", skizziert Evans das Verhältnis zu seinem Vater.


Elfyn Evans testet in Spanien

Bei M-Sport ist Evans in guten Händen. Malcolm Wilson hat schon viele Talente entdeckt und gefördert. Zudem kann er Mikko Hirvonen um Rat fragen. Auch mit Robert Kubica kommt der Waliser gut aus. "Es ist fantastisch, aber es braucht Zeit, bis man es versteht", meint Evans über den Schritt in die WRC. "Das Auto ist nicht komplett anders als ein R5-Auto, aber die Performance ist ein Level höher. Außerdem fährt man gegen die Besten der Welt."

"Mikko im Team zu haben, ist großartig. Ich bin mit ihm auf dem Beifahrersitz mitgefahren, wobei ich kein guter Beifahrer bin! Es ist aber großartig, von einem Fahrer wie ihm zu lernen. Robert bereitet sich sehr akribisch vor. Wir sind uns sehr ähnlich, denn ich betreibe auch viel Vorbereitung. Gegen jemanden anzutreten, der aus der Formel 1 kommt, ist eine gute Sache", findet Evans. Kubica hat nach den ersten beiden Rallyes noch keine WM-Punkte auf dem Konto.

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