DMACK: Erste Testphase abgeschlossen
DMACK bereitet sich akribisch auf das WM-Debüt vor - Die Schotter- und Schneereifen wurden ausgiebig getestet und die Spezifikationen stehen fest
(Motorsport-Total.com) - Neben Michelin wird in der kommenden Saison auch DMACK die Rallye-WM mit Reifen ausrüsten. Die chinesische Firma wird hauptsächlich mit Privatiers zusammenarbeiten und vor allem die P-WRC und die S-WRC beliefern. In den vergangenen Monaten wurden die verschiedenen Reifenspezifikationen ausgiebig getestet. Die Schnee- und Schotterpneus sind mittlerweile fertig entwickelt. Testfahrer Mark Higgins hat über 2.000 Kilometer abgespult.

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Die chinesische Marke DMACK wird ab 2011 in der WRC Reifen liefern
Der DMG2 Schotterreifen wurde auf Zypern, in der Türkei, Estland und in Wales verfeinert. Getestet wurde mit WRC und Gruppe-N-Boliden. Zwei Mischungen stehen beim G2 zur Verfügung: Der harteG2 wird in Portugal und Griechenland zum Einsatz kommen, während die mittlere Mischung für Argentinien und Großbritannien angedacht sind. Es gibt auch einen weichen G6, der bei kalten und nassen Schotterrallyes als Joker verwendet werden kann.
Der Schneereifen wurde in Schweden auf Herz und Nieren getestet. Beim Saisonauftakt wird er gleich sein WM-Debüt feiern. Um die Kosten zu reduzieren und die Flexibilität der Teilnehmer zu erhöhen, verfügt der Schneereifen über ein asymmetrisches Design. Er kann also auf beiden Wagenseiten montiert werden. Der Asphaltreifen befindet sich noch in China in der Entwicklungsphase. Es wird ebenfalls zwei verschiedene Mischungen geben. Mit T5 wird der harte Pneu bezeichnet, während mittel und weich mit T7 gekennzeichnet sind. Als Joker gibt es eine sehr weiche T9-Mischung und einen W1-Regenreifen.
Bei der Preisgestaltung geht DMACK neue Wege. Je nachdem ob ein Team für die komplette Saison eingeschrieben ist, oder nur vereinzelt Rallyes fährt, gibt es ein angepasstes Preismodell. Außerdem bekommen Klassensieger einen Nachlass und der Meister der P-WRC wird 2012 gratis beliefert.
"Wir wollen ein hochqualitatives Produkt abliefern, aber den Wettbewerbern auch einen Wert für ihr Geld geben", sagt Motorsportdirektor Dick Cormack. "Ich hoffe, unsere Pakete und Initiativen werden den Teams größere Flexibilität ermöglichen. Damit soll sich die Art und Weise verändern, wie die Mannschaften mit den Reifen während einer Rallye und zwischen Veranstaltungen mit den Reifen umgehen. Ich möchte es für die Teams vereinfachen, ihre Reifen zu kontrollieren. Wir werden sie auch technisch unterstützen."

