• 17.11.2007 22:17

  • von Britta Weddige

Citroën: Winning in the rain

Sébastien Loeb und Daniel Sordo trotzten dem Regen und gingen allen Risiken aus dem Weg: Doppelführung behalten und Loeb auf dem Weg zur WM-Spitze

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb gibt sich in Irland locker, gelöst und gesprächig wie selten in dieser Saison: Kein Wunder - er darf sich wieder ganz konkrete Hoffnungen auf den WM-Titel machen. Diesmal scheint er die Chance nutzen zu können, die sich ihm durch den Ausfall seines Rivalen Marcus Grönholm bietet. Nach dem zweiten Tag liegt er mit fast einer Minute vor Teamkollege Daniel Sordo in Führung. Damit hätte der Franzose vor dem Saisonfinale sechs Zähler Vorsprung auf Grönholm.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb muss noch vier Prüfungen bestehen und wäre dann wieder vorn

Der strömende Regen an diesem zweiten Tag hielt Loeb und Sordo nicht davon ab, ihre Doppelführung zu verteidigen. Aber auch wenn die zweite Etappe kürzer war als die erste, war sie für die Piloten nicht einfacher. Zu den engen und unebenen Straßen kam auch noch der Regen und die daraus resultierende Aquaplaning-Gefahr.#w1#

Loeb ging es heute nur um eins: Die Spitze verteidigen. "Die Prüfungen heute waren vielleicht stellenweise etwas weiter als gestern", erklärte der Franzose. "Aber mit den Pfützen, Wasserläufen und dem Schlamm mussten wir es sehr vorsichtig angehen. So etwas macht mir nicht gerade Spaß. Es kann auch sehr kompliziert werden, wenn der Grip sich dauernd ändert. Da kann man leicht einen Fehler machen. Ich habe versucht, Gas zu geben, um konzentriert zu bleiben. Auf den tückischeren Abschnitten bin ich dann aber vom Gas gegangen. Ich bin froh, dass der heutige Tag vorbei ist. Wenn es morgen gut läuft, sieht es gut aus für die Fahrer-WM."

Dieser Analyse schloss sich Teamkollege Sordo an. "Es ist nicht einfach, auf so matschigen und schmierigen Straßen zu fahren", sagte der Spanier. "Vor allem wenn man nicht weiß, wieviel Grip man haben wird, wenn man bremst. Ich habe versucht, meine Pace an unseren Verfolger anzupassen und die Lücke gleich groß zu halten. Das ging ganz gut, bis auf einen kleinen Fehler in der 12. Prüfung. Morgen stehen noch vier Prüfungen an und wir werden alles tun, damit wir Irland mit einem guten Ergebnis verlassen."