Citroën: Die Richtung stimmt

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb fährt der Konkurrenz auf japanischen Schotter zwar nicht so davon wie in Spanien und Korsika, mit dem Verlauf des ersten Tages kann der Citroën-Star aber mehr als zufrieden sein. Zum Einen konnte er sich am Abend noch an Jari-Matti Latvala vorbeischieben und den Tag auf Platz zwei beenden. Zum anderen - und das ist wohl noch wichtiger - war die Rallye für seinen WM-Rivalen Marcus Grönholm schon in der vierten Prüfung beendet. Und damit wird Loeb sehr wahrscheinlich als neuer WM-Spitzenreiter aus Japan abreisen, wenn er sich nicht selbst noch einen Patzer erlaubt.

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Sébastien Loeb könnte sich wieder auf dem Weg zum Titel befinden

Auf den Gesamtführenden Mikko Hirvonen hat Loeb nach dem ersten Tag einen Rückstand von 10,3 Sekunden. Sein Vorsprung auf den Drittplatzierten Latvala beträgt 3,4 Sekunden. Optimal gelaufen ist es für Loeb heute allerdings nicht. "In der zweiten Prüfung habe ich Zeit verloren", berichtete er. "Es war kein leichter Auftakt für die Rallye. In der ersten Prüfung hatten wir Nebel und Eis und das Handling meines Autos war nicht perfekt." Trotzdem konnte er in der dritten Wertungsprüfung die Bestzeit holen.#w1#

Am Nachmittag kam Loeb dann problemlos durch. Zwar reichte es nicht mehr zu einer Bestzeit, aber er konnte noch Rang zwei erobern. "Es war kein einfacher Tag und ich bin froh, dass er vorbei ist", sagte der dreimalige Weltmeister am Abend. "Unser Rückstand ist nicht allzu groß und wir haben noch eine echte Chance."

Sein Teamkollege Daniel Sordo startete verhalten in den anfangs nebligen Tag, holte dann aber in der vierten Wertungsprüfung seine erste Bestzeit. Bei der zweiten Durchfahrt, also der achten Prüfung, war er wieder Schnellster. Der Spanier beendete den Tag auf Gesamtrang vier. "Als ob die Prüfungen nicht schon schwer genug wären, haben wir heute Morgen wegen des Nebels auch noch kaum etwas gesehen", schilderte Sordo. "Ich wollte keine Risiken eingehen, aber meine Pace war gar nicht so schlecht."

Citroën-Teamchef Guy Fréquelin konnte zufrieden sein mit der ersten Etappe: "Beide Autos sind auf dem Weg dazu, ein gutes Ergebnis zu holen. Außerdem hat Sébastien durch das Pech unseres Rivalen die Chance, das Blatt in der Fahrer-WM zu wenden. Dafür müssen wir aber noch das kleine Problem mit dem Untersteuern lösen, das wir heute Nachmittag hatten. Auch Dani hatte einen guten Tag. Er hat viel gelernt."