• 14.10.2010 11:50

  • von Stefan Ziegler

Citroën peilt 2011 wieder den WM-Titel an

Sébastien Loeb und Sébastien Ogier sollen es richten: Citroën-Sportchef Olivier Quesnel will seine Mannschaft auch im neuen Jahr zum Titel führen

(Motorsport-Total.com) - Citroën hat der Rallye-WM (WRC) auch in diesem Jahr einen französischen Stempel aufgedrückt: Sébastien Loeb sicherte sich vor wenigen Tagen seinen siebten Titel in der "Königsklasse" der Rallyepiloten und dank der Punkte von Sébastien Ogier liegt die Marke auch in der Herstellerwertung komfortabel auf dem ersten Platz. Nichts anderes hat Olivier Quesnel für die Saison 2011 im Sinn.

Titel-Bild zur News: Sébastien Ogier

Sébastien Ogier und Citroën nehmen im kommenden Jahr Kurs auf den WM-Titel

Mit Loeb und Ogier im Werksteam nimmt Citroën einmal mehr Kurs auf den Großerfolg in der Rallye-WM - und Rekordchampion Loeb geht erneut als Favorit und mit einer klaren Zielsetzung an den Start: "Der siebte Titelgewinn ist eine Bestätigung seiner gesamten Karriere und bedeutet schlicht und ergreifend, dass er der beste Rallyefahrer aller Zeiten ist. Er ist eine Legende", sagt Quesnel.

"Acht Titel zu erobern wird ziemlich schwierig sein, wäre aber eine besondere Sache. Ich weiß, dass wir es schaffen können", meint das Citroën-Oberhaupt. "Wir werden es allerdings mit einem neuen Auto und neuen Reifen zu tun bekommen, außerdem erhält Sébastien einen neuen Teamkollegen. Darüber hinaus bin ich davon überzeugt: Ford wird im kommenden Jahr konkurrenzfähig sein."

"Zudem sollte Mikko wieder auf dem Niveau unterwegs sein, das wir von ihm kennen", sagt Quesnel gegenüber 'WRC.com' und fügt hinzu: "Sébastien bleibt der Rallye-WM erhalten, weil ihm klar ist, dass der Gesamtsieg nicht einfach wird. Deswegen würde der Titelgewinn 2011 eine noch größere Bedeutung haben." Dafür muss Loeb aber erst einmal seinen Stallgefährten in den Griff kriegen.

Denn Quesnel verspricht: Eine Stallorder wird es bei Citroën nicht geben. "Das ist unsere Philosophie", erläutert der Sportchef. "Das kommende Jahr wird gewiss sehr interessant, denn wir waren schon 2010 überrascht davon, was Ogier leisten konnte - und er selbst wohl auch, denke ich. Er wird mehr Selbstvertrauen und mehr Erfahrung haben. Er weiß, was er leisten kann", sagt Quesnel.