Block: Jeder Kilometer zählt

(Motorsport-Total.com) - Ken Block bekam die Tücken des Rallyesports bei der Rallye Türkei am eigenen Leib zu spüren. Der Freitag war für ihn schon in der ersten Prüfung beendet, am Samstag kam er bis zum Nachmittag durch, bevor er erneut ausschied. Doch der US-Star konnte am Sonntag erneut ins Geschehen eingreifen und brachte seinen Ford Focus schließlich auf Platz 24 ins Ziel.

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Ken Block traut sich bisher, im Focus nur zu 80 Prozent Gas zu geben

Am Freitagmorgen brach sich der 42-jährige die Spurstange ab, als er einen versteckten Baumstumpf rammte. Am Samstag blieb er in der letzten Prüfung des Tages in einer Böschung hängen. Doch da Block wegen seiner vielen anderen Aktivitäten kaum dazu kommt, mit dem Focus zu testen, war für ihn jeder Kilometer, den er dennoch fahren konnte, eine wichtige Erfahrung im Blick auf seine nächsten WRC-Auftritte.#w1#

"Jede Minute, die ich im Auto verbringe, hilft mir enorm und gibt mir ungemein viel Selbstvertrauen", wird Block von 'wrc.com' zitiert. "Dass ich am Freitag gleich in der ersten Prüfung ausgeschieden bin, war sehr frustrierend. Denn so habe ich viele Kilometer verpasst. Aber obwohl wir nicht die gesamte Distanz absolviert haben, konnten wir doch noch einige neue Dinge lernen."

Das Problem sei, dass er immer noch dabei sei, das Auto kennenzulernen, räumt Block ein: "Und im Moment traue ich mir nicht mehr zu, als nur 80 Prozent zu geben."

Dennoch gelangen dem Kalifornier bei dieser schwierigen Rallye zwei Top-6-Zeiten, unter anderen auf der "Gocbeyli"-Prüfung am Samstagmorgen. "Diese Zeit hat mir wirklich ein gutes Gefühl gegeben, denn ich konnte sie am Samstagmorgen mitten in der Hitze des Gefechts fahren", so Block. "In der letzten Prüfung gelang mir auch eine Top-6-Zeit, aber das war schon am Ende der Rallye, als die Leute vom Gas gegangen sind."

Die Rallye Neuseeland Anfang Mai lässt Block aus, sein nächster WRC-Einsatz ist dann die Rallye Portugal vom 27. bis 30. Mai.