• 16.01.2017 09:15

Armin Kremer in Monte Carlo: Heißer Außenseiter in der WRC2

Heiß auf Eis: Armin Kremer ist für die Rallye Monte Carlo nach gutem Wintertest zuversichtlich - Trotz starker Konkurrenz peilt der Deutsche das WRC2-Podium an

(Motorsport-Total.com) - Selten wurde der legendären Rallye Monte Carlo, traditionell Saisonauftakt der Rallye-Weltmeisterschaft, mehr entgegengefiebert, als in dieser Saison. Sorgen neben neuen World-Rally-Cars auch neue Werksteams für Spannung. Dem nicht genug, darf man sich auch in der WRC2 auf hochklassigen Wettbewerb freuen. So trifft der deutsche Routinier Armin Kremer beim WM-Auftakt auf zahlreiche Werkspiloten und einige einheimische Spezialisten.

Titel-Bild zur News: Armin Kremer

Pirmin Winklhofer (li.) und Armin Kremer (re.) starten mit einem Skoda Fabia R5 Zoom

Der Mecklenburger Unternehmer reist hoch motiviert und mit einem guten Gefühl ins monegassische Fürstentum. Verständlich, stürmte der mehrmalige Deutsche-, Europa- und Asien-Pazifik-Meister bei der Rallye Monte Carlo in den beiden Vorjahren jeweils aufs Podium und verwies vermeintlich stärkere Gegner auf die Plätze. Zudem kann Kremer mit Co-Pilot Pirmin Winklhofer, dem BBR-Einsatzteam und dem Klassenprimus Skoda Fabia R5 auf sein bewährtes Umfeld bauen.

Auf die speziellen Bedingungen des winterlichen WM-Auftakts bereitete sich das deutsche Duo Kremer/Winklhofer nach dreimonatiger Wettbewerbspause mit einem Testtag in der österreichischen Heimat des BBR-Einsatzteams rund um Rekord-Staatsmeister Raimund Baumschlager vor. Rund 100 Testkilometer scheuchte Kremer den Fabia R5 über vereiste Asphaltstrecken und schneebedeckte Pisten. Nicht nur Teamchef Baumschlager und Steuermann Kremer zeigten sich zufrieden.

Denn beim Test weilte zudem kein Geringerer als DMack-Technikchef Fiorenzo Brivio, der die neusten Produkte des britischen Reifenspezialisten im Gepäck hatte und großen Wert auf die Aussagen des deutschen Driftexperten legte. Schon deshalb ließ Kremer alle nur erdenklichen Reifen-Kombinationen aufziehen. Mal rundum nur Winter oder Spike-Pneus, mal die für Außenstehende spektakulär und kaum zielführend erscheinenden Varianten mit über Kreuz montierten Rad-Reifen-Kombinationen, bis hin zu gleichzeitig zwei Spike- und zwei profilosen Slickreifen.

Kremer, der vor genau 20 Jahren erstmals und nun zum achten Mal bei der Königin aller Rallyes antritt, weiß aus Erfahrung, dass es genau solcher Kniffe bedarf, um auch diesmal womöglich wieder auf dem Siegerpodest zu stehen. "Keine Frage, uns steht eine echte Herausforderung bevor. Die 'Monte' beginnt diesmal mit zwei extrem anspruchsvollen Wertungsprüfungen im Dunkeln", denkt Kremer an den schwierigen Auftakt am Donnerstag. "Eine davon kennen wir aus dem Vorjahr, die andere ist für alle Fahrer neu und wird erst kurz vor Mitternacht gestartet."

"Da heißt es kühlen Kopf zu bewahren - gerade bei der Konkurrenz. Neben Ex-Volkswagen-Werkspilot Andreas Mikkelsen kämpfen in der WRC2 hier über ein halbes Dutzend Topfahrer um die vorderen Ränge. Schon deshalb wäre unser zweiter Platz aus dem Vorjahr ein Riesenerfolg und mehr als aktuell denkbar ist, auch weil ich im Gegensatz zur Konkurrenz im Oktober letztmals hinterm Steuer des Fabia R5 saß", so Kremer. "Unsere Gegner sollten sich dennoch warm anziehen, wir kommen nicht zur Rallye Monte Carlo um einfach nur mitzufahren, unser Ziel ist und bleibt das WRC2-Podium."

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