Al-Kuwari drückt WRC2-Feld seinen Stempel auf
M-Sport-Pilot Abdulaziz Al-Kuwari war in Argentinien nicht zu stoppen und fuhr mit dem Ford Fiesta RRC Kreise um die WRC2-Konkurrenz
(Motorsport-Total.com) - Weltmeister und Teilzeitstarter Sebastien Loeb (Citroen) holte sich in Argentinien bei seinem dritten WRC-Auftritt in diesem Jahr den zweiten Saisonsieg. Loebs Vorsprung auf Sebastien Ogier (Volkswagen) betrug 55 Sekunden. Wesentlich deutlicher fiel die Entscheidung in der WRC2-Wertung aus. Abdulaziz Al-Kuwari kam nach elf Bestzeiten auf den insgesamt 14 Wertungsprüfungen mit seinem Ford Fiesta RRC des M-Sport-Teams 13 Minuten vor dem Zweitplatzierten Nicolas Fuchs (Mitsubishi Lancer) ins Ziel.

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Al-Kuwari machte nicht nur die Zuschauer, sondern auch sämtliche Gegner nass Zoom
Al-Kuwaris Vorsprung ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass es der erste Argentinien-Auftritt des Mannes aus Katar war. "Das ist eine wirklich schwierige Rallye. Man muss bis zum letzten Kilometer voll bei der Sache sein und darf sich nicht ablenken lassen. Glücklicherweise hatten wir zu Beginn des Schlusstages ein beruhigendes Polster an der Spitze. So konnte ich es mir erlauben, ein, zwei oder sogar fünf Minuten zu verlieren", freut sich der M-Sport-Pilot, der mit seinem zweiten Saisonsieg auch die Führung in der WRC2-Gesamtwertung übernahm.
"Um ehrlich zu sein, ist das deutlich mehr, als wir uns erhofft hatten", spricht der Katarer auf seinen Punktevorsprung an, den er bei der anstehenden Akropolis-Rallye in Griechenland (30. Mai bis 2. Juni) verteidigen will. "Vor der Saison habe ich mich mit Malcolm Wilson unterhalten und wir haben die Top 5 als Ziel ausgemacht. Wir wissen, dass wir in dieser Kategorie längst nicht die Schnellsten sind, denn in Europa gibt es eine Menge schneller Fahrer. Ich bin gespannt, wie es in Griechenland ausgeht."
Wilson ist jedoch guter Dinge, dass sein Schützling auch im Land der Götter gut aussehen wird. "In Griechenland ist er bereits gefahren. Ich bin mir sicher, dass er seine Erfahrungen bei dieser Rallye in ein weiteres fantastisches Ergebnis ummünzen kann", so der M-Sport-Teambesitzer, der sich zudem über das bewiesene Potenzial des Fiesta RRC freut: "Das Auto lief am gesamten Wochenende tadellos. Es ist offensichtlich, dass es in dieser Kategorie eines der wettbewerbsfähigsten ist."

