Akropolis-Veranstalter zieht positives Fazit

Die Rückkehr der Akropolis-Rallye in die Rallye-WM hat nicht nur Traditionalisten erfreut - Veranstalter betrachtet die Veranstaltung als Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Ausscheiden 2010 stand die Akropolis-Rallye dieses Jahr wieder im Kalender der WRC. Mitveranstalter Pavlos Athanassoulas ist stolz, die Veranstaltung trotz der schwierigen Lage in Griechenland durchgeführt zu haben und berichtet gegenüber 'WRC.com': "Wir sind sehr zufrieden mit den Feedbacks."

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Auch 2011 begeisterte die Akropolis-Rallye die einheimischen Fans

"Wir hatten eine 'echte' Akropolis-Rallye - den härtesten Test für Mensch und Maschine in der WRC", erklärt der Grieche, der somit die Werte der Rallye erhalten konnte. Obwohl sein Land aktuell stark zu kämpfen hat, konnte der Veranstalter eine Unterstützung erhalten: "Am wichtigsten war, dass die Rallye erstmals die Unterstützung vom Kultur- und Tourismusministerium bekommen hat."

Rückkehr der Nacht-Etappe

Highlight der Veranstaltung war für viele die Etappe in der Dunkelheit: "Die Nacht-Etappe hätte nicht besser laufen können. Unser erfahrenes Team hat diese Etappe perfekt realisiert. Wir hatten mehr als 120 Streckenposten", so Athanassoulas. "Ich wüsste nicht, warum man das nicht wiederholen sollte."

"Aber wir brauchen für nächstes Jahr noch etwas neues. Die Akropolis-Rallye ebnet immer den Weg für neues: 2005 haben wir als erste eine "Super Special Stage" eingeführt und dieses Mal haben wir die Nacht-Etappe wiedereingeführt", analysiert der Verantwortliche.

Sebastien Ogier

Die Akropolis war wie gewohnt ein Test für Mensch und Maschine Zoom

"Wir sind sehr stolz auf die positiven Meinungen von allen Teams, den Offiziellen und den Zuschauern", merkt Athanassoulas an und freut sich besonders über die zwei besonderen Besucher dieser Rallye: "Es war uns eine Ehre, dass Jean Todt und Michele Mouton zu Gast waren. Beide haben uns zu dieser Veranstaltung gratuliert."

Lokalheld begeistert Fans

Der griechische Pilot Lambros Athanassoulas, Sohn des Veranstalters, nahm in einem Fiesta WRC an dem Event Teil und wurde 19., was den Vater erfreut: "Lambros hat einen guten Job gemacht. Man muss bedenken, dass er vorher das WRC-Auto nicht gefahren ist. Er hat von den lokalen Medien und den Fans viel Unterstützung bekommen."

Im gebeutelten Land wurde die Veranstaltung sicher nicht von allen unterstützt. Der Kostenfaktor spielt bei einem Weltmeisterschaftslauf keine untergeordnete Rolle: "Die wirtschaftliche Lage war ein Problem", gesteht Athanassoulas und bemerkt: "Die Benzinpreise haben sich seit der letzten Rallye 2009 verdoppelt."

Kimi Räikkönen

Mit Kimi Räikkönen startete auch ein ehemaliger Formel-1-Weltmeister Zoom

"Wir sind eine der Rallyes, bei denen man auf den Sonderprüfungen und im Service Park keinen Eintritt zahlen muss", erklärt er stolz und fügt an: "Und auch die Programmhefte, von denen 30.000 gedruckt wurden, waren kostenlos."

Die positiven Reaktionen der Fans erfreuen Athanassoulas besonders. Abschließend bemerkt der Grieche: "Auf der Nacht-Etappe hatten wir zwischen 8.000 und 10.000 Zuschauer. Streckenposten und Journalisten haben berichtet, dass sogar Familien mit kleinen Kindern auf den Prüfungen waren. Es war ein richtiges Festival-Wochenende!"