• 15.03.2009 17:58

  • von Britta Weddige

50 Siege: Die Konkurrenz zieht vor Loeb den Hut

Sébastien Loeb Superstar: Auf Zypern gelang ihm der 50. WRC-Sieg, für seine Rivalen auf dem Podium eine unglaubliche Leistung

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb ist der Rallyestar der Superlative. Im vergangenen Jahr wurde er mit dem fünften Titelgewinn Rekord-Weltmeister. In Sachen WRC-Siege führte er die Bestenliste ohnehin schon länger einsam an, doch auf Zypern gelang ihm ein weiterer Meilenstein. Der Citroën-Pilot holte seinen 50. WRC-Sieg. Den ersten feierte er 2002 bei der Rallye Deutschland - bei einem erst zehnten WM-Lauf. Schon damals war Co-Pilot Daniel Elena sein kongenialer Partner.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb, Rallye Zypern, Cyprus Rally

Erfolgsduo: Sébastien Loeb und Daniel Elena haben den 50. WRC-Sieg geholt

Inzwischen ist der Elsässer zu einer lebenden Rallyelegende geworden. Er hat 20 Siege mehr auf dem Konto als seine Verfolger in der Bestenliste, Marcus Grönholm (30) und Carlos Sainz (26). Und allen Beobachtern ist klar - es kann noch sehr lange dauern, bis ein anderer Pilot diese Bestmarke knacken kann. Zumal Loeb noch lange nicht amtsmüde ist: Sein nächstes Ziel sei Sieg Nummer 51, kündigte er noch im Zypern-Ziel an.#w1#

Die Konkurrenz zieht den Hut vor Loeb. "Es ist faszinierend, dass er 50 Siege geholt hat", sagte Ford-Pilot Mikko Hirvonen, der sich auf Zypern erneut mit Platz zwei hinter Loeb begnügen musste. "Wenn er so weiter macht, bedeutet das für mich wahrscheinlich 50 weitere zweite Plätze! Wenn ich daran denke, seit wie vielen Jahren er fährt, ist das unglaublich. Er hat meinen vollsten Respekt."

"Es gibt nicht viele Sportstars auf dieser Welt, die so etwas erreicht haben." Petter Solberg

Petter Solberg, der auf Zypern mit seinem alten Citroën Xsara sensationell den dritten Platz geholt hatte, verneigte sich ebenfalls vor seinem langjährigen Rivalen. Solberg, der 2003 der letzte Weltmeister vor Loeb wurde, stieg ein Jahr früher als der Franzose in die WRC ein. "Ich ziehe den Hut vor ihm", sagte auch Solberg.

"Es gibt nicht viele Sportstars auf dieser Welt, die so etwas erreicht haben und wir müssen das respektieren", fuhr der Norweger fort. "Er ist ein netter Kerl, hat ein gutes Team im Rücken und er bringt 110 Prozent Leidenschaft mit. Er hat sich in den Geschichtsbüchern verewigt und wird dort für eine sehr, sehr lange Zeit zu finden sein. Ich muss wahrscheinlich fahren, bis ich 50 oder 60 Jahre alt bin, bevor ich das überbieten kann!"