• 04.11.2016 11:59

  • von Roman Wittemeier

LMP1-Testchance: Antonio Giovinazzi winkt ab

Antonio Giovinazzi verzichtet auf seinen Einsatz im Audi R18 beim LMP1-Rookietest in Bahrain: GP2-Terminkollision und/oder zu wenig zielführend?

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2016 in Bahrain steht - wie schon im Vorjahr - ein Rookietest in den Werksfahrzeugen der LMP1-Klasse auf dem Programm. Für den Einsatz wurden die LMP2-Youngster Pipo Derani (im Toyota TS050) und Gustavo Menezes (im Porsche 919) sowie GP2-Pilot Antonio Giovinazzi (im Audi R18) ausgewählt. Der Italiener wird seine Chance auf erste Kilometer im schnellen LMP1-Hybrid jedoch nicht wahrnehmen.

Titel-Bild zur News: Antonio Giovinazzi

Antonio Giovinazzi wird seinen Testeinsatz im Audi R18 nicht wahrnehmen Zoom

"Leider passt das nicht zu meinen terminlichen Verpflichtungen bezüglich Simulatorarbeit im Hinblick auf meine GP2-Pläne", erklärt der 22-Jährige gegenüber 'dailysportscar.com'. Giovinazzi ist seit langer Zeit auf dem Radar von Audi, beim DTM-Rennen 2015 in Russland durfte er den gesperrten Timo Scheider im Phoenix-Auto vertreten. Der Italiener ist derzeit mit ESM in der LMP2-Klasse aktiv, sieht aber seine nähere Zukunft eher wieder im Formelsport.

Chancen auf Renneinsätze im Audi R18 bieten sich ohnehin nicht, weil die Marke aus Ingolstadt Ende 2016 aus der Szene aussteigen wird. Trotz dieser Tatsache will das Team Joest einen LMP1-Wagen beim Rookietest fahren lassen. Wer dort am Steuer sitzen wird, ist noch unklar. Als Kandidaten gelten unter anderem Alex Lynn und Will Stevens (beide Manor). Im vergangenen Jahr hatten Sam Bird (Toyota), Mitch Evans (Porsche) und Richie Stanaway (Audi) den Rookietest in Bahrain bestritten.