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Markentitel vor Augen: Skoda kann in Japan alles klar machen
Bei der Rallye Hokkaido, der vorletzten Station der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft, hat Skoda die Chance auf den frühzeitigen Triumph in der Markenwertung
(Motorsport-Total.com) - Skoda setzt seine Titeljagd in der Asien-Pazifik-Rallye-Meisterschaft (APRC) bei der Rallye Hokkaido fort. Mit vier Siegen aus den bislang vier Saisonläufen im Gepäck reisen Tabellenführer Jan Kopecky und Titelverteidiger Gaurav Gill zur vorletzten Rallye des Jahres. Dies wird von Freitag bis Sonntag in Japan ausgetragen. Das werksunterstützte Skoda-Team MRF hat dabei die Chance, frühzeitig den Titel in der Markenwertung der APRC zu gewinnen.

© Skoda
Jan Kopecky kommt als APRC-Tabellenführer nach Japan Zoom
"Es ist natürlich als Team unser großes Ziel, diesen Titel erfolgreich für Skoda zu verteidigen. Das steht absolut im Mittelpunkt", sagt Kopecky. Skoda hat derzeit 67 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Hersteller (Mitsubishi). Wenn es nach der Rallye Hokkaido noch mindestens 40 Punkte sind, ist Skoda nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.
Zugleich kämpft Kopecky gegen seinen Teamkollegen Gill um den prestigeträchtigen Fahrertitel in der APRC. Beide Piloten haben zwei Saisonsiege auf dem Konto. Gill triumphierte gemeinsam mit seinem Beifahrer Glenn Macneall zuletzt in Malaysia und war auch beim Saisonauftakt in Neuseeland siegreich. Europameister Kopecky war mit Co-Pilot Pavel Dresler in seiner APRC-Premierensaison bei den Rallyes in Neukaledonien und Australien nicht zu schlagen.
Teamkollegen im Duell um den Fahrertitel

© Skoda
Kopeckys Teamkollege Gaurav Gill will seinen APRC-Titel verteidigen Zoom
Kopecky geht mit einem Acht-Punkte-Vorsprung in der Gesamtwertung auf Gill in die Rallye Hokkaido in Japan. "Das wird wieder ein ganz heißer Fight. Gaurav hat den Vorteil, dass er die meisten Wertungsprüfungen in Japan schon aus dem vergangenen Jahr kennt, aber ich werde natürlich dagegenhalten", so der 32 Jahre alte Skoda-Werksfahrer.
Das Land der aufgehenden Sonne ist kein unbekanntes Terrain für den tschechischen Autohersteller. Das galt in der Vergangenheit wie es jetzt in der Gegenwart gilt. Schon von 1908 bis 1914 wurden in Japan Fahrzeuge vom Skoda Vorgänger Laurin & Klement verkauft. Ein Modell wurde damals sogar der Kaiserfamilie übergeben, in einem anderen fuhr der Bürgermeister von Tokio. Ein Jahrhundert später gewannen Gill/Macneall auf dem Weg zu ihrem Titelgewinn im kontinentalen Championat die einzige internationale Rallye Japans.
"Natürlich möchte ich auch dieses Jahr hier gewinnen", sagt Gill. "Das wäre ein großer Schritt zur Verteidigung meines Fahrertitels, aber das wird nicht einfach, denn Jan Kopecky lernt auch bei für ihn neuen Rallyes sehr schnell." Bei der Rallye Hokkaido sind 222,28 Kilometer auf 18 Wertungsprüfungen zu bewältigen. Das Zuschauerinteresse ist groß: Beim Skoda-Triumph im vergangenen Jahr wurden 68.000 Fans an der Strecke gezählt.
Asien als wichtiger Markt für Skoda
Für den tschechischen Autobauer sind die Starts in der APRC von wichtiger Bedeutung. Es gilt, die Bekanntheit der Marke in den internationalen Märkten weiter zu steigern - insbesondere im größten Skoda-Markt China, wo im November das Saisonfinale der APRC stattfindet. Skoda will seine weltweiten Verkäufe in den kommenden Jahren auf mindestens 1,5 Millionen Einheiten pro Jahr steigern und besonders in den asiatischen Wachstumsmärkten zulegen.
Ein wichtiger Imagefaktor ist dabei das aktuelle Erfolgsmodell Fabia Super 2000. Der belgische Rallye-Routinier Freddy Loix, der im Juni im Hightech-Allradler aus Mlada Boleslav den Lauf der Rallye-Europameisterschaft (ERC) in seiner Heimat gewonnen hatte, sicherte sich den belgischen Meistertitel. Das ist in diesem Jahr bereits der dritte Titelgewinn für das aktuelle Rallye-Fahrzeug von Skoda.
Zuvor hatte der von Skoda Portugal unterstützte Pedro Meireles die Meisterschaft in Portugal gewonnen. Zudem holte sich Routinier Raimund Baumschlager im Fabia Super 2000 seinen insgesamt zwölften Rallye-Meistertitel in Österreich. In der APRC und in der ERC, in der Skoda-Werksfahrer Esapekka Lappi an der Tabellenspitze liegt, könnten weitere Titel hinzukommen.

