• 27.01.2020 12:12

  • von Stefan Leichsenring

Vergessene Studien: Alfa Romeo 33 Navajo von Bertone (1976)

Der Alfa Romeo 33 Navajo war eine Studie von Bertone auf Basis des Alfa 33 Stradale: Er wurde auf dem Genfer Salon 1976 gezeigt, ging aber nie in Serie

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Name: Alfa Romeo 33 Navajo Concept

Premiere: 1976 Geneva Motor Show

Technische Daten: 2,0-Liter-V8 mit 230 PS

Hintergrund:

Die Autowelt ist voller obskurer Unikate, aber nur wenige sind so interessant wie der Alfa Romeo Navajo. Der von Bertone entworfene, von Raumschiffen inspirierte Supersportwagen debütierte 1976 auf dem Genfer Autosalon.

Es war das letzte einer Handvoll Concept Cars, die von verschiedenen italienischen Designfirmen auf Basis des Alfa 33 Stradale gebaut wurden. Zu diesen Studien gehören auch so seltsame Autos wie Carabo, Iguana und Cuneo.

Die Produktion des Alfa Romeo 33 Stradale endete 1969. Der seltene Sportwagen - von dem nur 18 Exemplare hergestellt wurden - beendete eine Ära mit einer sehr charakteristischen Alfa-Designsprache.

Auffällig anders gestaltete Fahrzeuge wie der GTV und der Montreal kamen in den 70er-Jahren auf den Markt. Sie legten das schlanke Profil des 33 Stradale und anderer Fahrzeuge ab und erhielten ein kantigeres Aussehen.

Lange Zeit nach dem Produktionsende des 33 Stradale bekam Nuccio Bertone ein Chassis (genau gesagt, das Chassis Nr. 750.33.11) des Wagens in die Hände. Er machte daraus ein Auto mit einem seltsamen Design.

1976 Alfa Romeo 33 Navajo Concept By Bertone

1976 Alfa Romeo 33 Navajo Concept By Bertone Zoom

Als eines von sechs Unikaten - darunter der Carabo, Iguana, Cuneo und andere, die von Bertone, Giugiaro und Pininfarina entworfen wurden - hatte das Navajo-Konzept einen nie zuvor gesehenen Look, der eher in die Zukunft wies, als dass er von der Alfa-Historie inspiriert war.

Bertone verlängerte die Basis des 33 Stradale und verwendete fast ausschließlich Fiberglas für die Karosserie. Das Ergebnis, das 33 Navajo Concept, wurde auf dem Genfer Autosalon vorgestellt. Hinter dem Fahrer war ein 2,0-Liter-V8 mit 230 PS positioniert.

Der überarbeitete Innenraum bot mehr Platz für zwei Passagiere. Die vielen Ecken und Kanten, die Klappscheinwerfer und die orangefarbenen Akzente gaben dem Navajo ein futuristisches, eigenständiges Aussehen. Selbst die übrigen 33-Stradale-Studien sahen im Vergleich dazu zahm aus.

Leider baute Bertone nur ein Exemplar des 33 Navajo. Berichten zufolge sollte er im Neuzustand etwa 3 Millionen Dollar wert gewesen sein. Aber es ist unklar, ob das Einzelstück überhaupt verkauft wurde, und ob Bertone überhaupt jemals die Absicht hatte, es zu verkaufen.

Neueste Kommentare