Ducati: Chaz Davies möchte Portimao-Niederlage ausbügeln

In Magny-Cours gewann Ducati im Vorjahr beide Läufe: Chaz Davies reist optimistisch nach Frankreich, sorgt sich aber um das unberechenbare Wetter

(Motorsport-Total.com) - Nach der Pleite in Portugal möchte Ducati in Frankreich wieder zu alter Stärke finden. Der Kurs in Magny-Cours lag der Panigale im Vorjahr bestens, denn Chaz Davies gewann beide Läufe. In diesem Jahr kämpft Davies (296 Punkte) gegen Kawasaki-Pilot Tom Sykes (311 Punkte) um den Vizetitel. An Jonathan Reas (431 Punkte) drittem WM-Titel in Folge können weder Davies noch Sykes rütteln, sollte kein Wunder geschehen.

Titel-Bild zur News: Chaz Davies

Kampf um Silber: Chaz Davies möchte Tom Sykes in der WM noch verdrängen Zoom

"Im vergangenen Jahr waren wir in Magny-Cours schnell", erinnert sich Vorjahressieger Davies. "Am wichtigsten war, dass wir zwei clevere Rennen gefahren sind. Im ersten Rennen riskierten wir es mit Intermediate-Reifen und es zahlte sich aus. Im zweiten Rennen achtete ich sehr gut auf meine Reifen. Schlussendlich gewannen wir zwei sehr verschiedene Rennen."

"Der Kurs liegt unserer Maschine, doch das gilt auch für unsere größten Gegner", analysiert der Ducati-Pilot. "Beim vergangenen Rennwochenende hatten wir zu kämpfen. Wir konnten aber verstehen, woran das lag. Ich gehe davon aus, dass wir in Frankreich deutlich näher dran sind und kämpfen können."

Offen ist, ob der Wettergott in Frankreich mitspielt. "Das Wetter muss man immer im Auge behalten. Es ist ziemlich unberechenbar. In der Vergangenheit hatten wir alles, von Sommertagen bis extremer Kälte. Man kann sich nicht richtig darauf vorbereiten. Wir machen unsere Hausaufgaben und versuchen, die Arbeit auf der Strecke zu erledigen", so Davies.

Chaz Davies

Beim Portimao-Test erhielt Ducati einige Antworten für das Scheitern Zoom

Teamkollege Marco Melandri freut sich ebenfalls auf die Rückkehr nach Frankreich. "Magny-Cours ist eine abwechslungsreiche Strecke mit vielen verschiedenen Sektionen. Das Layout ist unterm Strich sehr interessant. Es gibt einige harte Bremszonen, aber auch flüssige Segmente. Es ist nie einfach, bei der Abstimmung einen guten Kompromiss zu finden", erklärt der Italiener.

"Der Asphalt sollte nicht so wellig sein wie bei den vergangenen Rennen. Das Wetter spielt in Magny-Cours immer eine Rolle. Ich hoffe, dass wir im Trockenen fahren, weil die Haftung in der Vergangenheit sehr niedrig war, wenn es regnete und der Kurs nass war. Ich fuhr kaum im Nassen mit der Panigale. Sollte es regnen, dann gibt es keinen Platz für Fehler. Wir sind aber zuversichtlich und bereit, unser Bestes zu geben bis zum Ende der Saison", berichtet Melandri.