Trotz Jetlag und Regen: Produktiver Tag für Spies

Ben Spies ließ sich von den schwierigen Streckenbedingungen in Sepang nicht aus dem Konzept bringen, sondern konzentrierte sich auf die Setup-Arbeit

(Motorsport-Total.com) - Es war ein Dauerthema bei den Gesprächen im Fahrerlager von Sepang. Am ersten von drei Testtagen der MotoGP beklagten sich fast alle Fahrer über die schmutzige Strecke. Da machte auch Yamaha-Pilot Ben Spies keine Ausnahme: "Am Vormittag ist das Motorrad nur herumgerutscht. Gegen Mittag wurde die Strecke besser, aber dann waren die Temperaturen sehr hoch, was sich auf dieser Strecke stark bemerkbar macht", sagt der US-Amerikaner nach getaner Arbeit.

Titel-Bild zur News: Ben Spies

Ben Spies hofft morgen auf ungestörten Testbetreib

Der Regenschauer in der Mittagspause machte die Lage nicht besser: "Nach dem Regen war die Strecke zwar sauberer, dafür war aber auch der Gummiabrieb weggespült. Dadurch war es schwierig, das Motorrad am Limit zu bewegen." Doch die Streckenbedingungen waren nicht die einzige Sorge des Yamaha-Fahrers: "Ich kämpfe noch mit dem Jetlag, weil ich direkt aus den USA hierher gekommen bin. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht."

Auch die numerische Tagesbilanz des Texaners konnte sich sehen lassen. Nach 31 Runden konnte er eine Bestzeit von 2:02.819 Minuten vorweisen und war damit einmal mehr Viertschnellster. Während sich der Rückstand auf Casey Stoner im Vergleich zum Test Anfang des Monats marginal vergrößerte, bleib der Abstand auf Teamkollege Jorge Lorenzo konstant bei etwa 0,3 Sekunden.


Fotos: MotoGP-Tests in Sepang


Zwar konnte Spies aufgrund des Regen sein Programm nicht wie geplant durchziehen, dennoch war er am Ende des Tages nicht unzufrieden. "Wenigstens konnten wir heute einige Punkte abarbeiten. Jetzt schauen wir uns die Daten an und machen morgen weiter", so der 27-Jährige. "In der letzten halben Stunde ist die Strecke abgetrocknet, da konnten wir noch einen Funktionstest machen, was im Hinblick auf morgen sehr wichtig ist. Aber wir haben noch einiges zu tun, hoffentlich können wir morgen den ganzen Tag lang fahren."

Im Mittelpunkt der Testarbeit stand die Optimierung des Setups der neuen M1 sowie der Test einiger neuer Teile. "Die Yamaha-Ingenieure haben uns einiges für diesen Test geliefert. Es ist wichtig, dass wir diese Teile richtig verstehen", sagt Spies, der sich daher auch nicht von den Zeiten seiner Konkurrenten beeindrucken lässt. "Wir dürfen uns nicht darum kümmern, was die anderen machen, sondern müssen unser Programm Schritt für Schritt abarbeiten."