GP Japan

MotoGP Live-Ticker Motegi: So lief der nasse Trainingstag

Die MotoGP in Japan im Live-Ticker +++ Stürze, Kollisionen, Regenchaos +++ Moto2: Tom Lüthi trotz Sturz Schnellster +++ Moto3: Nicolo Bulega an der Spitze +++

Regen wird uns auch an den nächsten Tagen begleiten. Die Wettervorhersage sieht am Samstag möglicherweise ein trockenes Fenster vom späten Vormittag bis frühen Nachmittag vor. Bewölkt bleibt es morgen auch auf alle Fälle. Damit geht der erste Trainingstag hier im Ticker zu Ende. Falls du erst jetzt hier eingestiegen bist, dann klicke oben links auf "Älteste zuerst" und lass die Ereignisse des Tages noch einmal ablaufen. Die Crew von 'Motorsport-Total.com' verabschiedet sich. Bis morgen!

Der Zeitplan für Samstag (MESZ):
02:00 - 02:40 Uhr: Moto3 FP3
02:55 - 03:40 Uhr: MotoGP FP3
03:55 - 04:40 Uhr: Moto2 FP3

05:35 - 06:15 Uhr: Moto3 Qualifying
06:30 - 07:00 Uhr: MotoGP FP4
07:10 - 07:25 Uhr: MotoGP Q1
07:35 - 07:50 Uhr: MotoGP Q2
08:05 - 08:50 Uhr: Moto2 Qualifying


Fotos: MotoGP in Motegi, Training



Aleix Espargaro (3./+0,184): "Es fühlt sich gut an. Wenn eine Strecke viel Grip bietet, dann funktioniert die Aprilia. Wenn der Streckenbelag rutschig ist, dann haben wir größere Probleme. Motegi bietet viel Grip und der Michelin-Regenreifen arbeitet gut. Das macht mich konkurrenzfähig. Das Fahren hat heute Spaß gemacht. Das Ziel für die Asien-Rennen und Valencia sind die Top 6. Heute habe ich in den Top 3 gekämpft. Vielleicht dürfen wir träumen und kämpfen am Sonntag um die Top 6."

Titel-Bild zur News: Danilo Petrucci

Zoom


Pol Espargaro (18./+1,995): "Es war nicht so schlecht, aber auch nicht wunderbar. Wir sind zum ersten Mal in Motegi und bei diesen Verhältnissen ist die Abstimmung des Motorrades nicht einfach. Mit meinem letzten Run mit neuen Reifen konnte ich mich nicht verbessern. Ich spürte, dass der Reifen nicht ganz in Ordnung war. Aber egal, es war heute erst der erste Tage. Morgen könnte es nicht regnen. Dann sehen wir weiter. Es wird ein schwieriges Wochenende und wir müssen für jedes Wetter vorbereitet sein."

Pol Espargaro KTM 250 Red Bull KTM 250ccmKTM KTM MotoGP ~Pol Espargaro (KTM) ~

Bradley Smith (17./+1,976): "Wir haben in Aragon eine neue Einstellung der Vordergabel erarbeitet, die wir im Nassen noch nicht ausprobiert haben. Damit lerne ich erst das Limit kennen. Am Vormittag hatte ich in den Bremszonen ein gutes Gefühl. Dann habe ich am Nachmittag gesehen, dass man dort die Rundenzeit macht. Man versucht später zu bremsen, aber diesbezüglich fehlt im Nassen noch etwas. Generell war ich mit meinem zehnten Platz am Vormittag zufrieden. Das Motorrad funktioniert gut. Für morgen habe ich eine Chance, es in die Top 10 zu schaffen. Das habe ich in dieser Saison noch nicht oft gesagt."

Bradley Smith   250ccmKTM KTM MotoGP ~Bradley Smith (KTM) ~

Danilo Petrucci (6./+0,664): "Es war ein guter Tag. Diese Strecke ist sehr speziell und bietet für den Vorderreifen exzellenten Grip. Trotzdem müssen wir uns in der Bremsphase steigern. In FP2 bin ich einen Longrun mit einer sehr guten Pace gefahren. Es fehlte aber diese eine schnellste Runde. Ich bin aber zufrieden. Wir müssen noch am Set-up arbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass ich in der Spitzengruppe bleiben kann."

Danilo Petrucci  ~Danilo Petrucci (Pramac) ~

Kohta Nozane (13./+1,576): "Der erste Tag lief recht gut. Ich habe es genossen, gegen die schnellsten MotoGP-Piloten zu fahren. Ich habe Vertrauen in meine Fähigkeiten. Natürlich ist es nach dem ersten Tag noch zu früh, eine Position vorherzusagen. Trotzdem fühle ich mich gut. Motegi ist meine Heimstrecke, weil ich in der Nähe wohne. Morgen wird es bewölkt und vielleicht trocken sein. Dann würden die anderen Fahrer schneller werden. Ich genieße diesen Moment und werde versuchen, für das Rennen mein Bestes zu geben."

Kohta Nozane Tech 3 Tech-3-Yamaha MotoGP ~Kohta Nozane (Tech 3) ~

Johann Zarco (5./+0,591): "Ich fühle mich gut und bin happy, hier in Japan zu sein. Schade, dass das Wetter so schlecht ist. Es könnte für mich aber ein Vorteil sein. FP1 lief gut, der Nachmittag war dann noch besser. Die anderen Fahrer waren sehr schnell, Dovizioso ist eine unglaubliche Rundenzeit gefahren. Ich bin aber nicht so weit hinter ihm. Wir müssen weiterarbeiten, damit ich mich auf dem Motorrad stärker fühle. Man kann über eine Runde schnell sein. Wichtig ist aber, in jeder Runde schnell zu sein, vor allem wenn es regnet."

"Daran arbeite ich. Wichtig ist, dass ich in den Top 10 bin. Im Regen kann es mit einem MotoGP-Bike sehr schwierig werden. Durch das viele Wasser auf der Strecke hat man ein stark durchdrehendes Hinterrad. Trotzdem funktionieren die Reifen sehr gut. Das Gefühl auf dem Motorrad ist auch gut, weil diese Strecke viel Grip hat. Sollte es auch am Sonntag nass sein, wird es abenteuerlich. Bei uns läuft es aber schon positiv."

Johann Zarco Tech 3 Tech-3-Yamaha MotoGP ~Johann Zarco (Tech 3) ~

Hiroshi Aoyama (22./+2,671): "Es ist ein fantastisches Gefühl, zurück in der MotoGP zu sein. Noch spezieller ist es natürlich, daheim ein Rennen zu fahren. Schade ist das Wetter. Am Vormittag ging es darum, ruhig zu bleiben und die Performance der Michelin-Regenreifen kennenzulernen. Ich habe mit ihnen nicht viel Erfahrung. Deswegen war ich vorsichtig. Am Nachmittag steigerte ich mich, aber ich bin noch nicht bei 100 Prozent. Ich suche noch mehr Vertrauen für den Grip des Hinterreifens. Wenn man hinten keinen guten Grip hat, dann ist es auf dieser Strecke sehr schwierig, weil es viele Beschleunigungsstellen gibt."

Hiroshi Aoyama Marc VDS Marc VDS MotoGP ~Hiroshi Aoyama und Tito Rabat (Marc VDS) ~

In den Schlussminuten gibt es nur noch kleine Änderungen im Klassement. Die verdreckte Kalex von Tom Lüthi steht in der Box und wird repariert. Obwohl der Schweizer am Ende nicht mehr fahren kann, hält seine Bestzeit von 2:05.282 Minuten. Erster Verfolger ist Alex Marquez, dem knapp zwei Zehntelsekunden fehlen. KTM-Speerspitze Miguel Oliveira ist als Dritter auch wieder vorne vorbei.

Franco Morbidelli konnte am Freitag nicht überzeugen. Mit einer knappen Sekunde Rückstand beendet der WM-Führende den Tag an der vierten Stelle. Xavier Simeon rundet die Top 5 ab. Für einen spektakulären Sturz sorgt mit dem Fallen der Zielflagge noch Luca Marini. Den Italiener erwischt es am Ende der Gegengeraden vor Kurve 11. Im Kiesbett überschlägt sich seine Kalex mehrfach.

Bester Deutscher und bester Suter-Pilot ist Sandro Cortese an der siebten Stelle. Der Schweizer Dominique Aegerter folgt als Achter. Marcel Schrötter zeigt keine besonderen Rundenzeiten. Obwohl er sich am Ende noch einmal steigert, bleibt es bei 3,9 Sekunden Rückstand und Platz 16.

Link zum kompletten Moto2-Ergebnis FP2


So wie am Ende des Moto3-Trainings kommt es auch in der mittleren Klasse in der Schlussphase zu Zwischenfällen. Navarro und Simeon gehen auch zu Boden. Aegerter kann in Kurve 6 einen heftigen Rutscher abfangen, als er das Gas aufdreht.


Das bisher reibungslose Training läuft für Lüthi schief. Seine Kalex liegt in Kurve 3 im Kiesbett. Aber die Schäden scheinen nicht groß zu sein. Dem Schweizer ist das Vorderrad weggerutscht. Trotzdem kann er weiterfahren. Problematischer ist der ganze Schmutz auf dem Motorrad und seiner Lederkombi.


Der Deutsche legt vor deinem Boxenstopp zu und schiebt sich auf den siebten Platz. Er wird aber kurz darauf von Aegerter überholt, der nun der beste Suter-Fahrer ist. Schwierig läuft es für Schrötter. Die harten Bremszonen sind für sein Handgelenk nicht optimal. Fast viereinhalb Sekunden fehlen Schrötter auf die Spitze.


Der Schweizer fährt einen extrem guten ersten Run. Mit 2:05.282 Minuten stellt Lüthi auch die schnellste Moto2-Zeit des Tages auf. Damit hat er nun fast acht Zehntel Vorsprung auf Marquez. Nur noch Oliveira ist innerhalb einer Sekunde. Nicht gut läuft es für Morbidelli. Der WM-Führende kommt einmal von der Strecke ab. Ihm fehlen fast zwei Sekunden auf die Lüthi-Zeit. Das bedeutet Rang sechs.


Lüthi verdrängt Marquez von Platz eins, aber der Spanier attackiert weiterhin. Marquez bleibt dennoch knapp hinter der Lüthi-Bestzeit von 2:05.883 Minuten. Diese beiden sind momentan in ihrer eigenen Liga, denn Oliveira hat als Dritter eine knappe Sekunde Rückstand. Bester Deutscher ist Cortese auf Platz elf. Aber ihm fehlen drei Sekunden auf Lüthi!


So wie schon in FP1 zeigt Alex Marquez gute Rundenzeiten. Er setzt sich vor Lüthi an die Spitze der Zeitenliste. Aber bei vielen Fahrern leuchten bessere Sektorzeiten auf. Es gibt in den ersten Minuten noch viel Bewegung in der Reihenfolge.


Mit knapp fünf Minuten Verspätung kann der WM-Führende nun auch ins Training starten. Alle anderen sind bereits in der ersten fliegenden Runde und die ersten Zeiten tauchen auf dem Timing-Monitor auf. Es regnet weiterhin. Slicks werden wir heute ganz sicher nicht mehr sehen.


Das letzte Training des Tages beginnt und bei Marc VDS gibt es ein Problem. Am Ende der Boxengasse bleibt Morbidelli stehen und seine Mechaniker schieben die Kalex zurück in die Box. Es gibt ein technisches Problem. Alle anderen nehmen das Training auf.



Maverick Vinales und Valentino Rossi werden in ihrem letzten Versuch noch ein wenig schneller. Trotzdem bleibt es bei den Positionen elf und zwölf. Der Rückstand von 1,5 Sekunden ist beunruhigend. Schon nach dem Regenrennen in Misano hielt Vinales fest, dass Yamaha im Regen Fortschritte gemacht hat, der Rückstand aber zu groß ist. Das zeigt sich auch heute.

 ~Maverick Vinales~

Der Regen nimmt wieder zu und in den finalen Minuten gibt es nur eine wesentliche Verbesserung. Aleix Espargaro zeigt eine starke Runde und schiebt sich mit der Aprilia auf den dritten Platz. Vorne ändert sich nichts mehr. Andrea Dovizioso ist mit 1:54.877 Minuten Tagesschnellster. Marc Marquez war vor seinem Sturz um den Hauch von 0,043 Sekunden langsamer. Mittlerweile ist Marquez zurück an der Box. Er kann aber nicht den Flag-to-Flag-Wechsel üben.

Gut dabei ist im Regen auch Jorge Lorenzo mit der viertschnellsten Zeit. Johann Zarco ist als Fünfter der einzige Lichtblick für Yamaha. Dahinter folgen auf den Plätzen sechs bis zehn Danilo Petrucci, Andrea Iannone, Dani Pedrosa, Cal Crutchlow und Alex Rins.


Die letzten fünf Minuten laufen und alle 24 sind unterwegs. Bei vielen sind auch persönliche Sektorbestzeiten zu sehen. Für einen Fahrer ist das Training schon vorbei: In Kurve 4 liegt die Honda mit der Startnummer 93 im Kiesbett. Marquez hatte einen kleinen Highsider, bleibt aber unverletzt. Weiterfahren kann er nicht. Ein Streckenposten bringt den Spanier mit einem Straßenmotorrad zurück an die Box.

Momente später fliegt Redding in Kurve 11 ins Kiesbett. Die Streckenposten schleppen seine Pramac-Ducati ab.


Marquez fährt persönliche Bestzeit und verdrängt damit Zarco vom zweiten Platz. Außerdem kommt er der Bestzeit seines WM-Gegners Dovizioso bis auf 0,043 Sekunden nahe. Nur Dovizioso und Marquez sind heute unter 1:55 gefahren. Vinales und Rossi sind knapp außerhalb der Top 10. Beide haben 1,7 Sekunden Rückstand. Rossi geht für die letzten acht Minuten noch einmal auf die Strecke.


Positiv erwähnen müssen wir Folger-Ersatz Kohta Nozane, der sein erstes MotoGP-Rennen bestreitet. Trotz der schwierigen Verhältnisse fährt er die zehntschnellste Zeit und ist damit schneller als Vinales und Rossi! Yamaha schätzt den jungen Japaner sehr.


Da es auch morgen regnen soll, könnten unter Umstanden schon heute die Top 10 über den Einzug ins Q2 entscheiden.


Die meisten Fahrer sind an der Box und besprechen sich mit ihrer Crew. Blicken wir auf die Reihenfolge. Dovizioso führt das Klassement vor Aleix Espargaro, Iannone, Lorenzo, Pedrosa, Crutchlow, Marquez, Petrucci, Rossi und Bautista an. Zwei Sekunden trennen die Top 10.


Nun fährt Dovizioso in seiner siebten Runde 1:54.877 Minuten. Das ist bisher die schnellste zeit des Tages. Damit hat der Ducati-Star nun eine Sekunde Vorsprung auf Iannone. Aleix Espargaro ist mit der Aprilia als Dritter wieder im Spitzenfeld dabei. Die gute Bremsstabilität der RS-GP zahlt sich in Motegi aus.

Lorenzo mischt mit der viertschnellsten Zeit auch vorne mit und auch von Pedrosa gibt es ein Lebenszeichen. In seiner neunten Runde verbessert sich der Honda-Routinier auf den fünften Platz. Damit ist Pedrosa schon um 2,6 Sekunden schneller als in FP1.


Der Brite stürzt in Kurve 11 und steckt mit seiner KTM im Kiesbett. Mit Hilfe der Streckenposten kann Smith sein Bike befreien. Der Motor springt aber nicht an und er läuft mit seiner KTM zurück in Richtung Boxengasse.


Doviziosos Bestzeit von 1:55.837 Minuten hält immer noch. Das ist aber noch um 0,4 Sekunden langsamer als Marquez am Vormittag. Für eine positive Überraschung sorgt Iannone mit der zweitschnellsten Zeit. Marquez ist Dritter, gefolgt von Aleix Espargaro und Petrucci.

Yamaha kommt nur langsam in die Gänge. Erst in seiner sechsten Runde verbessert sich Rossi auf Platz acht. Trotzdem fehlen dem Superstar 1,4 Sekunden auf die SPitze. Vinales hat ebenfalls Mühe. Mit zwei Sekunden Rückstand ist der Spanier nur 14. Vinales kehrt auch schon nach fünf Runden zurück an die Box.


Und nun zeigt Dovizioso seine Klasse im Regen. Der Ducati-Pilot fährt um 1,5 Sekunden schneller als Petrucci, und Co und übernimmt die Spitze. Momentan ist viel Bewegung im Live-Timing.


Gleich in den ersten fliegenden Runden zeigt Marquez sein Selbstvertrauen im Regen und seinen Speed. Er fährt Bestzeit, wird aber gleich von Petrucci und Lorenzo überflügelt. Noch sind die Zeiten aber deutlich über den Marken vom ersten Training. Mit jeder Runde werden die Fahrer in den einzelnen Sektoren schneller.


Lorenzo hat sich beim Vormittagscrash mit Crutchlow die linke Hand leicht angeschlagen, sonst ist er okay. Wichtig wird das Training auch für Rossi, der im ersten Training großen Rückstand hatte. Auch Pedrosa kam bei kühlen Temperaturen nicht auf Tempo. Da die Asphalttemperatur immer noch bei unter 20 Grad Celsius liegt, wird es für den Spanier wohl erneut ein schwieriges Training.

Die Boxengasse wird geöffnet und die ersten Fahrer machen sich auf den Weg. 45 Minuten stehen den Topstars zur Verfügung. Regenreifen sind natürlich die einzige Wahl.


Im Windschatten von Philipp Öttl schafft Romano Fenati am Ende noch eine Runde in 2:10.628 Minuten. Damit überflügelt der Italiener noch Niccolo Antonelli um sechs Tausendstelsekunden. Trotzdem ist Nicolo Bulega, der als Dritter folgt, der Tagesschnellste. Am Vormittag kam Bulega auf 2:09.577 Minuten. Die Zeiten wurden im zweiten Training also nicht schneller.

Im Nachmittagsklassement folgen hinter Bulega Aron Canet und Nakarin Atiratphuvapat. Öttl verpasst die Top 10 und ist an der zwölften Stelle zu finden. Keinen guten Tag erlebt Joan Mir, der am Sonntag bereits Weltmeister werden könnte. Drei Sekunden fehlen dem Spanier unter dem Strich auf die Spitze. Damit ist er nur 21.

Link zum kompletten Moto3-Ergebnis FP2