• 19.08.2007 22:32

  • von David Pergler

Beide Kawasaki-Fahrer in den Punkten

Allgemeine Zufriedenheit im "grünen Team", beide Fahrer konnten punkten, Randy de Puniet biss sich an Valentino Rossi die Zähne aus

(Motorsport-Total.com) - Randy de Puniet, der noch im Warm-Up auf Platz vier unterwegs war, erwischte einen ordentlichen Start, kämpfte im Feld und hing bis kurz von Rennende hinter Valentino Rossi fest. Der Franzose versuchte noch den italienischen Superstar anzugreifen, doch am Ende reichte es nur für Platz acht und damit zu acht WM-Zählern.

Titel-Bild zur News: Randy De Puniet

Auch in Tschechien konnte Randy de Puniet wieder in die Punkte fahren

Sein Teamkollege Anthony West konnte sich immerhin von Platz 16 zu Platz zwölf vorarbeiten, um dafür vier WM-Punkte einzustreichen, dadurch konnte sich der Australier in der Tabelle vor Makoto Tamada schieben. Das Team ist mit den in Brünn gewonnenen Resultaten durchweg zufrieden, wie Michael Bartholemy, Kawasaki Competition Manager, bekannt gab: "Randy war das ganze Wochenende stark und es war ein hartes Rennen."#w1#

Auch West fand lobende Worte von Bartholemy: "Für Anthony war Brünn schwierig aber er hat versucht, das Beste daraus zu machen, und wenn man bedenkt, von wo er gestartet ist, war das Ergebnis gar nicht so schlecht. Ich habe keine Zweifel daran, dass er enttäuscht ist, weil er mehr erwartet hatte. Aber beide Fahrer haben WM Punkte geholt und das ist gut für Kawasaki."

Wie andere Teams auch bleibt die Kawasaki-Truppe ebenfalls noch in Brünn, um zu testen, das bestätigte Bartholemy: "Was noch wichtiger ist, dass die Tests in den nächsten Tagen dem Team und Anthony helfen sollten. Besonders er wird nun Zeit haben, den Qualifikationsreifen ausgiebig zu testen, wozu er bisher noch keine Gelegenheit hatte."

De Puniet fasste sein Rennen folgendermaßen zusammen: "Mein Start war viel stärker als in der Vergangenheit. Aber es war ein kleines Handicap, dass ich es gestern im Qualifying nicht in die erste Reihe geschafft hatte, wie ich gehofft habe. Wir haben gestern noch einen härteren Rennreifen probiert und er hat sich nicht richtig gut angefühlt. Aber ich hatte noch immer einige Probleme mit dem Grip und ein durchdrehendes Hinterrad, was es riskant machte, zu überholen."

"Dennoch habe ich versucht, das Maximum herauszuholen und habe darauf gewartet, dass Rossi einen Fehler macht, was er charakteristischerweise nicht tut. Trotzdem hatte ich einen guten Kampf und bin Achter geworden, was kein schlechtes Ergebnis ist", gab der Franzose zu Protokoll. "Ich hatte insgesamt ein gutes Wochenende und ich freue mich auf die zwei Testtage ab morgen, ich denke, dass wir dann einige Dinge etwas verbessern können und uns auf die nächsten Rennen vorbereiten können."

Sein Teamkollege West analysierte sein Rennen wie folgt: "Um ehrlich zu sein, hatte ich das ganze Wochenende zu kämpfen und es war wirklich ein schwieriges Rennen für mich. Mein Start war positiv und es hat ein paar Runden gedauert bis ich einen guten Rhythmus hatte. Zur Halbzeit habe ich mich ziemlich gut gefühlt, wirklich stark."

Nach Meinung des Australiers oszillierte die Leistung seines Motorrads in den einzelnen Streckenabschnitten: "Ich fühlte mich in einigen Sektionen stärker als die Jungs, mit denen ich zusammen fuhr. In anderen dagegen habe ich verloren, weil ich Traktionsprobleme und ein durchdrehendes Hinterrad hatte, was es für mich schwierig machte zu kämpfen. Für mich war dieses Rennen wirklich hart und es gibt Dinge an denen wir arbeiten müssen, sowohl am Motorrad als auch an mir selbst."

Für West kommt die Gelegenheit zum Testen ziemlich Recht, wie er meinte: "Ich bin froh, dass wir hier morgen testen können und ich freue mich wirklich darauf. Das ist das, was ich im Moment wirklich brauche. Das Qualifying war schwierig für mich, ich war auf Rennreifen schneller unterwegs als auf Qualifikationsreifen. Das muss ich noch lernen. Aber ich freue mich auch auf das nächste Rennen. Ich mag Misano und ich kenne die Strecke, was ein Vorteil sein sollte."