Auftakt in Assen: Stoner vor Rossi

Casey Stoner stellte seine derzeitige Überform auch im ersten Freien Training in Assen mit Bestzeit vor Valentino Rossi unter Beweis - Hofmann starker Fünfter

(Motorsport-Total.com) - Das WM-Duell zwischen Casey Stoner und Valentino Rossi geht weiter - und zwar in der gewohnten Tonart: Im ersten Freien Training in Assen sicherte sich der WM-Leader auf seiner Marlboro-Ducati nach 22 Runden in 1:39.163 Minuten Bestzeit, womit er die Nase am Ende um 46 psychologisch wichtige Tausendstelsekunden vor seinem Fiat-Yamaha-Konkurrenten hatte.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner fliegt auch in Assen weiterhin auf Wolke sieben dahin

Stoner scheint damit nach seinen beiden wichtigen Siegen in Spanien und Großbritannien, insgesamt seinen Triumphen vier und fünf in diesem Jahr, auch beim Klassiker in den Niederlanden von Anfang an konkurrenzfähig zu sein. Mit den beiden favorisierten WM-Kontrahenten mithalten konnte zum Auftakt jedenfalls nur Titelverteidiger Nicky Hayden (Repsol-Honda) als Dritter mit 0,184 Sekunden Rückstand.#w1#

Colin Edwards (Fiat-Yamaha) lag als Vierter schon 0,416 Sekunden hinter der Spitze und hatte den aus deutscher Sicht erfreulich starken Alex Hofmann im Genick, der seine Pramac-D'Antin-Ducati mit weiteren 0,155 Sekunden Rückstand auf Platz fünf abstellte. Hofmann war damit auch um einen Tick schneller als sein ebenfalls konkurrenzfähiger Teamkollege Alex Barros (+ 0,822) auf Rang acht.

Kawasaki brachte mit Randy de Puniet (7./+ 0,816) zumindest eine Maschine in die Top 10, ebenso wie Suzuki (John Hopkins/10./+ 1,160), wo der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen nicht unbedingt anzuhalten scheint, auch wenn es für eine seriöse Bewertung der Zeiten natürlich noch viel zu früh ist. Damit können sich auch die Gresini-Honda-Piloten Melandri und Elias trösten, die die Top 10 knapp verpassten. Elias erlitt übrigens einen Unfall im letzten Sektor und musste anschließend ins Medical-Center gebracht werden.

Das Schlusslicht bildete mit der KR212V vom Team Roberts Kurtis Roberts, der nach 22 Runden 5,281 Sekunden auf die Bestzeit und 2,154 Sekunden auf den Vorletzten, Shinya Nakano (Konica-Minolta-Honda), einbüßte. Der Rest des Feldes bis hin zu Kawasaki-Ersatzmann Anthony West (17.) lag innerhalb von gut zwei Sekunden, was für das Rennen am Samstag auf spannende Duelle im Mittelfeld hoffen lässt.