Meeke: Die Kanaren sind Neuland für alle
Chris Meeke ist schon sehr gespannt auf den nächsten IRC-Event - Daniel Oliveira darf weiterhin lernen - Federico Villagra will wieder Fiesta fahren
(Motorsport-Total.com) - Weil der Rallyeevent in Asturien ausfallen muss, rücken die Kanarischen Inseln neu in den Kalender der Intercontinental Rally Challenge (IRC) nach. Für Peugeot-Pilot Chris Meeke ist das aber kein Problem, freut sich der nordirische Rennfahrer doch auf jede Rundfahrt in seinem 207-Fahrzeug. Dass die Kanaren überaus spontan einspringen müssen, hält Meeke ebenfalls für unbedenklich.

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Chris Meeke freut sich schon sehr auf das IRC-Gastspiel auf den Kanarischen Inseln
"Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder in die Gänge zu kommen. Besonders, wo dieser Event doch für so viele Fahrer neu ist. Dort fangen quasi alle bei Null an", sagt der amtierende IRC-Meister vor dem vierten Event des Jahres. "Für mich ist es kein Problem, dass diese Veranstaltung kurzfristig in den Kalender berufen wurde. Ich reise an jeden Ort der Welt, um Rallyesport zu betreiben."#w1#
Zumindest in Bezug auf die Kanaren-Rallye tut es ihm Markenkollege Daniel Oliveira gleich. Der Brasilianer erweitert sein ursprünglich geplantes Programm um den Inselauftritt und geht dabei erneut für das Team von Manfred Stohl an den Start. "Die Rallye auf den Kanarischen Inseln dürfte Daniel etwas leichter fallen, denn er hat nur sehr wenig Erfahrung auf Asphalt", meint der Teamchef.
Oliveira soll 2010 insgesamt zehn Rallyes bestreiten, um möglichst viele Kniffe aufzuschnappen und sich auf den Peugeot 207 einzustellen. "Schön ist, dass Daniel so viele Events bestreiten kann", findet Stohl. "In diesem Jahr geht es für ihn schließlich einzig und alleine darum, Erfahrung zu sammeln." Davon hat Federico Villagra schon reichlich gesammelt - zuletzt im Ford Fiesta S2000.
Den Neuwagen durfte der argentinische Rennfahrer in seinem Heimatland pilotieren und ist dabei offensichtlich auf den Geschmack gekommen: "Ich hätte gerne die Chance, den Ford Fiesta noch einmal zu bewegen, denn das hat mir viel Spaß gemacht", sagt Villagra. "Im Augenblick habe ich aber keine Pläne, weitere IRC-Events zu bestreiten. Was 2010 anbelangt, weiß man allerdings nie."
Die IRC hält der Rallyepilot jedenfalls für eine spannende Angelegenheit: "Die IRC hat einen guten Ansatz mit einer tollen TV-Berichterstattung und einer guten Show. Indem wir an der Seite von nationalen Meisterschaften antreten kreieren wir einen richtig guten Wettbewerb", erklärt der Argentinier und fügt an: "So kommen auf einen Schlag 40 Gruppe-N-Fahrzeuge zusammen."

