• 29.03.2009 16:56

  • von Britta Weddige

IRC: Wilks würde gern einen Proton fahren

Guy Wilks wurde von den Rückzügen diverser Hersteller besonders hart getroffen und könnte sich nun eine IRC-Zukunft im Proton vorstellen

(Motorsport-Total.com) - Der zweimalige Britische Rallye-Meister Guy Wilks liebäugelt mit einer Rückkehr in die Intercontinental Rally Challenge IRC. Der 29-Jährige nahm im vergangenen Jahr in einem Honda Civic an der Russland-Rallye teil und beeindruckte dort mit guten Zeiten. Nach dem Rückzug von Honda Ende 2008 konnte Wilks dort aber nicht weiterfahren.

Titel-Bild zur News: Niall McShea

Guy Wilks würde gern mit dem neuen Proton Satria S2000 in der IRC fahren

Doch es kam noch viel dicker für Wilks. Der Honda-Rückzug hätte ihn gar nicht so hart getroffen. Denn er stand kurz vor dem Sprung in die Rallye-Weltmeisterschaft WRC. Nach eigener Aussage war er nur um Stunden davon entfernt, einen Werksvertrag als Teamkollege von Petter Solberg und Chris Atkinson zu unterschreiben. Dann allerdings verkündete Subaru den Ausstieg aus der WRC. Und die Option, weiter in der Britischen Meisterschaft zu fahren, platzte, als sein dortiges Mitsubishi-Team ebenfalls ausstieg.#w1#

Inzwischen hat Wilks Kontakt aufgenommen zu Mellors Elliott Motorsport MEM, dem britischen Unternehmen, das den neuen Rallye-Proton Satria Neo Super 2000 betreut. Dort hat Wilks vergangegen Monat getestet. Proton hat angekündigt, in die IRC einzusteigen - und Wilks wäre gern an Bord.

"Ich würde gern IRC fahren", sagte er. "Dort bieten sich viele Möglichkeiten, denn die IRC lockt Hersteller an, die alle sehr begeistert zu sein scheinen. Ich habe den Proton einen Tag lang getestet und war beeindruckt. Es gibt Bereiche, in dem er verbessert werden kann, aber ich bin sicher, dass das noch kommt. Ich bin überzeugt, dass man damit gute Ergebnisse holen kann."

Zu den Rückschlägen, die er im Winter in Serie erlebt hat, sagte Wilks: "Das ist natürlich alles sehr enttäuschend, aber man muss nach vorne schauen. Man kann nicht sein Leben damit verbringen, sich zu fragen 'Was wäre gewesen, wenn?'. Ich denke, dass die IRC eine große Zukunft hat und ich wäre gern dabei."