Gardemeister, Sarrazin und Auriol bei der "Monte"

(Motorsport-Total.com) - Die berühmte Rallye Monte Carlo lockt bekannte Namen an - auch wenn sie in diesem Jahr (20. bis 25. Januar) nicht im Rahmen der Rallye-Weltmeisterschaft WRC, sondern als Auftaktlauf der Intercontinental Rally Challenge IRC stattfindet. Mit dabei ist zum Beispiel Toni Gardemeister. Der Finne, der nach dem Rückzug von Suzuki aus der WRC wieder auf der Straße steht, fand so schnell ein Ersatzprogramm.

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Toni Gardemeister startet statt in der WRC jetzt bei der Rallye Monte Carlo

Gardemeister geht bei der "Monte" in einem Abarth Grande Punto von Astra an den Start. Der 33-Jährige gilt neben dem amtierenden IRC-Champion Nicolas Vouilloz als einer der Favoriten auf den Sieg. Zuletzt war Gardemeister 2006 mit Astra bei der Rallye Monte Carlo am Start. In einem privat eingesetzten Peugeot fuhr er damals als Dritter aufs Podium. Den Finnen und das italienische Team verbinden viele gemeinsame Jahre.#w1#

"Wir hatten das Vergnügen, eine sehr lange Zeit mit Toni zusammenzuarbeiten und wir wussten immer, dass er ein absoluter Star ist", sagte Astra-Chef Luca Pregliasco. "Er ist nicht nur ein exzellenter Fahrer, sondern auch eine exzellente Persönlichkeit. Da wir bereits ein sehr gutes Verhältnis zu ihm haben bin ich sicher, dass wir gleich auf Anhieb Gas geben können. Wir haben ein gutes Auto, deshalb freuen wir uns schon richtig auf die Rallye, wir können kaum erwarten, dass es los geht!"

Ebenfalls bei der "Monte" dabei ist Le-Mans-Ass Stéphane Sarrazin. Der Peugeot-Werksfahrer wird den Klassiker in einem 207 S2000 bestreiten. Auch er gilt als jemand, der vorn ein Wörtchen mitreden kann, schließlich wurde er nicht nur 2004 französischer Rallyemeister, sondern hat auch schon einige WRC-Starts absolviert. Auch bei der Rallye Monte Carlo war Sarrazin schon zweimal dabei, 2006 wurde er Gesamtfünfter.

"Ich freue mich schon sehr darauf, wieder die Chance zu haben, eine Rallye zu fahren", sagte Sarrazin. "Ich bin zwar ein Rennfahrer, aber der Rallyesport ist meine Leidenschaft. Monte Carlo ist ein Klassiker, der mir immer schon Spaß gemacht hat. Aber in diesem Jahr wird es sicher etwas anders - eine große Herausforderung. Es dürfte mir helfen, dass ich die Monte schon gefahren bin- Die Route wurde zwar ziemlich geändert, aber wenigstens hilft mir die Erfahrung bei den 24 Stunden von Le Mans bei den Nachtprüfungen!"

Auriol gibt sich realistisch

Zu den großen Namen, die gemeldet haben, gehört auch der frühere Weltmeister Didier Auriol, der die "Monte" bereits dreimal gewinnen konnte, 1990, 1992 und 1993. Im vergangenen Jahr fuhr der Franzose bereits in einem Grifone Abarth Grande Punto bei verschiedenen IRC-Läufen mit. Die "Monte" wird er nun in einem Peugeot 207 S2000 in Angriff nehmen.

"Ich werde mein Bestes geben, aber ich muss realistisch sein. Ich weiß, dass ich nicht zu den Topfavoriten gehöre", erklärte Auriol. "Ich bin nicht mehr aktiv und ich bin 50 Jahre alt. In diesem Alter sind deine Motivation und deine Risikobereitschaft anders. Ich habe immer noch eine Leidenschaft für den Rallyesport, aber ich fahre einfach mit, um Spaß zu haben. Es ist nicht so, dass ich es mit den Topjungs ganz leicht aufnehmen kann. Das bedeutet aber nicht, dass ich es nicht versuchen werde!"