• 14.05.2010 14:22

  • von Stefan Ziegler

Perez gewinnt in Monaco

Addax-Pilot Sergio Perez hat das GP2-Hauptrennen von Monte Carlo für sich entschieden - Christian Vietoris einmal mehr im Pech - Zahlreiche Unfälle

(Motorsport-Total.com) - Während die Formel 1 einen rennfreien Tag genießt, drehte die GP2 in Monaco so richtig auf: Bereits am Freitag absolvierten die Nachwuchspiloten das Hauptrennen von Monte Carlo - und lieferten dabei einige spannende Manöver, aber auch reichlich Schrott ab. Der Sieg ging nach 42 aufregenden Runden an den mexikanischen Rennfahrer Sergio Perez (Addax), der erstmals in der GP2 triumphierte.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez jubelt über seinen ersten Sieg und den Triumph in Monte Carlo

Gemeinsam mit Polesitter Dani Clos (Racing Engineering) und Pastor Maldonado (Rapax) hatte sich Perez bereits in den Trainings hervorgetan - und dieses Trio sollte schließlich auch den Rennverlauf maßgeblich bestimmen. Während Clos nur schlecht von der Linie wegkam, übernahm Perez sofort die Führung. Maldonado katapultierte sich dank eines ausgezeichneten Starts auf die zweite Position.#w1#

Damit waren die Plätze an der Spitze erst einmal bezogen, doch unmittelbar dahinter gab es das typische Monaco-Chaos. Für Christian Vietoris (Racing Engineering), der im Zeittraining auf Rang acht gelandet war, hatte das Hauptrennen schon beim Vorstart eine unangenehme Wendung genommen: Der Deutsche und sein GP2-Auto kamen nicht vom Fleck und mussten aus der Boxengasse starten.


Fotos: GP2 in Monaco


Dadurch entging Vietoris aber zumindest dem üblichen Scharmützel in Kurve eins, wo Max Chilton (Ocean) über das Hinterrad von Davide Valsecchi (iSport) aufstieg und unsanft in die Auslaufzone katapultiert wurde. Auch Adrian Zaugg (Trident) musste sein Auto schon in der Ste. Devote abstellen, während Fabio Leimer (Ocean) seinen Startplatz zunächst überhaupt nicht verlassen hatte.

Leimer und Vietoris im Pech

Der Schweizer raste anschließend dem Feld hinterher - und beging in der Mirabeau-Passage prompt einen fatalen Fehler: Leimer verbremste sich und stach zu schnell in die Haarnadel, wodurch er sein Fahrzeug schlussendlich genau in die Reifenstapel hineindrückte. Damit war das Rennen für den Überraschungssieger von Barcelona vorzeitig beendet, Vietoris mischte indes schon munter mit.

Christian Vietoris

Christian Vietoris erlebte erneut ein sehr schwieriges Hauptrennen in der GP2 Zoom

Der 21-Jährige sortierte sich anfangs auf Position 19 ein und verbesserte sich im Rennverlauf auf den 14. Rang - mehr war für den Racing-Engineering-Fahrer am Freitag nicht zu machen. Die Pechsträhne von GP2-Debütant Vietoris hält also auch am zweiten Rennwochenende der Rennserie an. Auch Sam Bird (ART) erwischte einmal mehr keinen überaus glücklichen Nachmittag.

Beim fälligen Boxenstopp erhielt der britische Rennfahrer zu früh das Signal zum Losfahren, doch das rechte Hinterrad war noch nicht festgeschraubt. Mit einer gewaltigen Verzögerung konnte Bird das Rennen zwar wieder aufnehmen, spielte aber keine entscheidende Rolle mehr. Anders Teamkollege Jules Bianchi (ART): Der Franzose kam als Erster der Spitzengruppe an die Box - und profitierte davon.

Perez siegt vor Maldonado und Clos

Der ART-Fahrer manövrierte sich durch seinen frühen Stopp an einigen seiner Konkurrenten vorbei und rückte so auf die vierte Position nach vorne. Damit waren die Plätze an der Spitze bezogen und auch eine kurze Safety-Car-Phase zur Rennmitte konnte daran nichts ändern: Ho-Pin Tung (DAMS) hatte seinen Wagen in der Schwimmbad-Passage außer Kontrolle verloren und war eingeschlagen.

Pastor Maldonado

Pastor Maldonado und Dani Clos mussten sich mit den Plätzen 2 und 3 begnügen Zoom

Valsecchi, der nach dem Auffahrunfall in Kurve eins noch einmal auf die Strecke gegangen war, musste nach einem Leitplanken-Kuss ebenfalls die Segel streichen und auch Vladimir Arabadzhiev (Coloni) sah die Zielflagge nicht. Diese wurde nach 42 Runden für Perez geschwenkt, der damit just beim prestigeträchtigen Monaco-Rennen seinen ersten Sieg in der GP2-Kategorie einfuhr.

Maldonado war dem Mexikaner in der Schlussphase noch einmal nahe gekommen, hatte aber keine Chance, den Führenden noch abzufangen. Clos belegte im Hauptrennen den dritten Rang vor Bianchi, Alberto Valerio (Coloni), Giedo van der Garde (Addax), Luiz Razia (Rapax) und Jérôme D'Ambrosio (DAMS). Letzterer steht damit beim GP2-Sprint auf der begehrten Pole-Position.

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