Formel 2: Probleme beim Start, Kupplungsupdate geplant

(Motorsport-Total.com) - In der Formationsrunde und am Start hat sich in der Formel-2-Saison 2018 ein Bild eingebrannt: immer wieder würgen die Piloten ihre Boliden ab. Die Kupplung der neuen Formel-2-Fahrzeuge scheint der Sündenbock zu sein. In Baku, dem dritten Saisonrennen der aktuellen Saison, haben einige Fahrer wieder Probleme gehabt. Während am Samstag vier Piloten ihre Autos abwürgten, erwischte es am Sonntag gleich fünf Fahrer. Die Teams haben sich intensiv mit der Kupplung auseinander gesetzt und Lösungen erarbeitet. Formel-1-Renndirektor Charlie Whiting ist mit der aktuellen Situation aber alles andere als zufrieden.

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Start des Formel-2-Rennens in Baku: Mehrere Piloten würgten ihr Auto ab! Zoom

Er sagt: "Mir wurde gesagt, dass die Einstellungen am Kupplungspedal und die Kupplung an sich verbessert werden können. Es gibt ein Problem und die Formel 2 wird in der kommenden Woche Tests durchführen, um eine Lösung für das Rennen in Spanien zu finden." Die jetzige Situation sei alles andere als "zufriedenstellend", so Whiting. "In Monaco werden wir ein völlig anderes Bild sehen", gibt sich der Renndirektor optimistisch. Alexander Albon gewann in Baku das erste Rennen. Am Sonntag würgte er vor dem Sprintrennen sein Auto ab.

Trotzdem ist der Thailänder mit der Entwicklung in seinem Team zufrieden: "Wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Neben den Fahrzeugeinstellungen war die Kupplung nach dem Rennen in Bahrain unsere Priorität. Es ergibt keinen Sinn, aus der ersten Startreihe zu starten, um dann nach der ersten Kurve auf Platz zehn zu liegen." DAMS hätte alles daran gesetzt, die Kupplung für das Baku-Rennwochenende zu verbessern. Die Formel 2 sieht Albon hingegen nicht allzu sehr in der Kritik: "Es geht darum, die Kupplung zu verstehen und da sind wir auf einem guten Weg." In Barcelona erwartet der Thailänder eine signifikante Verbesserung der Situation.

Auch Cahourz hat mächtig an der Kupplung geschraubt, um Herr über die Probleme zu werden. Antonio Fuoco, der im Hauptrennen in Baku auf Rang drei landete, sagt: "In Bahrain war es ein Problem. Dort habe ich das Auto im ersten Rennen abgewürgt. Wir haben uns teamseitig deutlich verbessert und am Konzept der Kupplung gearbeitet. Das hat funktioniert." Trotzdem sei der Start noch immer eine Lotterie, da man nie wisse, wer in der Formationsrunde sein Auto abwürgt. Auch er erwartet, dass sich sowohl sein Team als auch die Formel 2 für das Rennen in Barcelona etwas einfallen lassen, um die Startproblematik zu lösen.

ART-Pilot Jack Aitken erwischte es in Baku im zweiten Rennen - auch er würgte sein Auto ab. Am Samstag war er noch auf Platz zwei gefahren. Er sagt: " George (Russel; Anm. d. Red.) und ich haben im zweiten Rennen in Bahrain das Auto abgewürgt. Wir haben uns zusammengesetzt und die Situation besprochen. Es geht um das neue Formel-2-Auto und die Kupplung. Es ist nicht einfach, da wir nicht so viel Zeit auf der Strecke hatten." Es sei außerdem sehr schwierig, selbstständig eine Lösung zu finden, so der Brite. "Wenn so etwas auf der Formationsrunde passiert, dann stimmt etwas nicht. Wir müssen bis Barcelona in diesem Bereich hart arbeiten.