• 01.09.2013 16:26

  • von Roman Wittemeier

Rallye Zlin: Souveräner Heimsieg für Kopecky

Skoda-Pilot Jan Kopecky setzt sich in der ERC-Gesamtwertung weiter ab: Sieg in der Heimat - Markenkollege Sepp Wiegand auf Rang vier

(Motorsport-Total.com) - Wer soll Jan Kopecky in der diesjährigen Saison der Rallye-Europameisterschaft (ERC) noch stoppen? Der Tescheche, der bereits vor seinem Heimspiel deutlich in Führung gelegen hatte, baute sein Polster auf die Verfolger mit einem souveränen Sieg bei der Rallye Zlin noch erheblich aus. Kopecky hatte in seinem bestens abgestimmten Skoda Fabia S2000 kaum Mühe, sich die Verfolger am Abschlusstag vom Leib zu halten - trotz phasenweise schwieriger Bedingungen.

Titel-Bild zur News: Jan Kopecky

Fünfter Sieg beim sechsten Einsatz des Jahres: Skoda-Favorit Jan Kopecky Zoom

Am Morgen fanden die Piloten völlig durchnässte Pisten vor, weiterer Nieselregen behinderte die Sicht auf der ersten Prüfung des Tages. Im tiefen Match ging Lokalmatador Kopecky auf Nummer sicher und ließ seinem Skoda-Kollegen und Landsmann Roman Kresta den Vortritt. "Ich wollte nichts riskieren, denn überall lauerte der tückische Matsch", so der Titelfavorit, der auch weiterhin vorsichtig agierte. Auf der Prüfung Nummer elf wurde Kopecky Dritter und ließ seinen ärgsten Verfolger Vaclav Pech (Mini Cooper) um 3,6 Sekunden näher kommen.

Auf den Abschnitten SS12 bis SS14 kontrollierte Kopecky die Szene wieder in aller Gelassenheit. Er zeigte sich stets im Vorderfeld, ging jedoch kaum noch große Risiken ein. Kresta sorgte im Skoda Fabia für weitere Etappen-Ehren der Volkswagen-Marke. Einen minimalen Makel erlitt die Skoda-Bilanz auf der abschließenden SS15, wo Pavel Valousek erstmals einen Sieg im Ford Fiesta verbuchen konnte - allerdings nur hauchdünn vor dem gut aufgelegten Sepp Wiegand.

Am Ende der Rallye Zlin hatte Kopecky seinen Kontrahenten einmal mehr die lange Nase gezeigt. Der Vorsprung auf Pech betrug über eine Minute. "Es war ein problemloser Tag, an dem es für uns nur darum ging, keine Fehler zu machen", so der ERC-Leader. "Der Vorsprung war dermaßen groß. Es wäre ziemlich dumm gewesen, noch einen Fauxpas hinzulegen." Hinter Vaclav Pech und dem drittplatzierten Jaromir Tarabus holte Sepp Wiegand als Vierter gute Punkte für die Gesamtwertung. In zwei Wochen steht die Rallye Polen auf dem Programm.