• 28.06.2014 12:35

  • von Stefan Ziegler

Wieder Bestzeit von Mercedes, BMW teilweise weit zurück

Mercedes hat noch einmal zugeschlagen: Robert Wickens fährt im zweiten Freien Training die Bestzeit - Nur zwei BMW-Autos in den Top 10 am Norisring

(Motorsport-Total.com) - Mercedes hatte auch im zweiten Freien Training der DTM am Norisring das Heft in der Hand. Dieses Mal fuhr Robert Wickens (HWA-Mercedes) an die Spitze. In 48,210 Sekunden blieb der Kanadier, in Einheit eins noch zweiter hinter Daniel Juncadella (Mücke-Mercedes), sogar unter dem bestehenden Rundenrekord, den Bruno Spengler (Schnitzer-BMW) 2008 als Mercedes-Fahrer aufgestellt hatte.

Titel-Bild zur News: Robert Wickens

Er war der Schnellste im Training: Robert Wickens in der Boxengasse des Norisrings Zoom

Spengler war im über weite Strecken ereignislosen zweiten Freien Training auch einer der wenigen Fahrer, die etwas über das Limit hinausschossen. Kurz vor der Hälfte der einstündigen Session kam er ausgangs des Schöller-S etwas von der Linie ab und touchierte die "Wall of Shame", wobei sein Auto aber nicht sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Weitere Zwischenfälle blieben aus.

Für Spengler reichte es bei einem Rückstand von 0,225 Sekunden "nur" zum zehnten Platz. Wesentlich besser lief es da schon bei DTM-Titelverteidiger Mike Rockenfeller (Phoenix-Audi), der 0,095 Sekunden langsamer war als Wickens und damit Rang zwei belegte. Position drei sicherte sich Christian Vietoris (HWA-Mercedes) vor Pascal Wehrlein (HWA-Mercedes) und Norisring-Spezialist Jamie Green (Rosberg-Audi).

Paul di Resta (HWA-Mercedes) als Sechster und Gary Paffett (HWA-Mercedes) als Achter nahmen DTM-Spitzenreiter Marco Wittmann (RMG-BMW) in die Zange. Wittmann war als Siebter bester Vertreter seiner Marke, die in Nürnberg bisher nur die dritte Geige zu spielen scheint. BMW ist am Norisring aber auch mit dem meisten Zusatzballast unterwegs, Mercedes mit dem wenigsten Gewicht.


Fotos: DTM am Norisring


Wohl auch deshalb sind die "Sternfahrer" bisher sehr gut dabei. Die weiteren Deutschen neben Rockenfeller, Vietoris, Wehrlein und Wittmann landeten dagegen im Hinterfeld: Martin Tomczyk (Schnitzer-BMW) wurde 17., die beiden Namensvettern Timo Glock (MTEK-BMW) und Timo Scheider (Phoenix-Audi) erreichten die Positionen 20 und 21 unter 23 teilnehmenden Piloten am Norisring.