• 10.08.2014 12:23

  • von Stefan Ziegler

Und warum ist Mercedes nun auch im Trockenen schnell?

Rätselraten in der DTM: Wie war es Mercedes in Spielberg möglich, auf trockener Strecke die Pole-Position zu holen und um den Rennsieg mitzufahren?

(Motorsport-Total.com) - Mercedes ist in der DTM-Saison 2014 nur dritte Kraft. Doch beim Rennwochenende in Spielberg sah das ganz anders auf. Waren die "Sternfahrer" bisher nur bei den Regenrennen in Oschersleben und in Nürnberg konkurrenzfähig, so gelang ihnen das nun erstmals auch auf trockener Strecke. Aber warum eigentlich? Weil die Mercedes-Ingenieure das Auto langsam, aber sicher besser verstehen lernen.

Titel-Bild zur News: Robert Wickens

Robert Wickens stellte den Mercedes in Spielberg auf die Pole-Position Zoom

So erklärt es zumindest Wolfgang Schattling, Kommunikationsleiter bei Mercedes in der DTM. Er meint: "Das ganze Geheimnis war eine Fahrwerkseinstellung. Wir tüfteln. Und wenn ich ehrlich bin: Wir wissen eigentlich noch gar nicht, welches Potenzial unser Auto hat. Ich denke, aus unserem Fahrzeug lässt sich noch etwas mehr herausholen, als bisher gezeigt worden ist."

So wie in Spielberg? Ja und nein. Schattling erklärt: "Uns war klar, dass wir dort besser aussehen würden als in Moskau. Das liegt an der Streckencharakteristik. Alles, was Spitzkehren hat, Traktion und Bremsen braucht, da sind wir gut." Hinzu komme, dass man bei der Fahrwerkeinstellung "einen guten Griff" gemacht habe. "Ob das auch beim nächsten Rennen der Fall sein wird, wissen wir nicht."

In jedem Fall lege man sich in Affalterbach schwer ins Zeug, um die Leistung des DTM-Pakets zu optimieren. "Wir haben eine tolle Truppe. Unser Auto ist nicht das Beste, aber unsere Leute machen das Beste daraus", sagt Schattling und fügt hinzu: "Es ist wie wenn man ein Werkzeug hat, das nicht perfekt ist, aber man kriegt seine Arbeit trotzdem hin. Dann macht es besonders viel Spaß."