Yamaha glänzt mit Einzelerfolgen

Die Yamaha-Fahrer Olivier Pain und David Casteu führten die Rallye Dakar zeitweise an und Frans Verhoeven feierte einen Tagessieg - Am Ende war KTM zu stark

(Motorsport-Total.com) - KTM ging als großer Favorit in die Rallye Dakar und Husqvarna galt als Geheimfavorit. Aber dann war es die Yamaha-Mannschaft, die im Verlaufe der beiden Wochen durch Peru, Argentinien und Chile eine Rolle an der Spitze spielten. Olivier Pain übernahm auf der vierten Etappe die Führung der Gesamtwertung und konnte sie an den Folgetagen verteidigen. Vor dem Ruhetag hatte der Franzose allerdings Probleme und sein Teamkollege David Casteu übernahm die Spitze. Zu Beginn der zweiten Woche erwischte Casteu allerdings einen rabenschwarzen Tag. Bei einem Sturz kugelte er sich eine Schulter aus und musste in der Folge aufgeben.

Titel-Bild zur News: Olivier Pain

Olivier Pain führte in der ersten Dakar-Woche die Gesamtwertung an Zoom

Auch Pain rutschte in der Gesamtwertung zurück und kam schließlich als Sechster ins Ziel nach Santiago de Chile. "Ich hatte eine unglaubliche erste Woche und habe die Dakar für fünf Tage angeführt", blickt Pain zurück. "Dann hat mich ein kleiner Navigationsfehler viel gekostet. Ich startete die zweite Woche etwas weiter hinten und hatte Pech. Bei einem Sturz fiel ich auf meinen Rücken und während der gleichen Etappe hatte ich ein Loch im Tank."

"Das hat mich weitere Zeit gekostet. Dann schlug ich mir noch meinen Ellbogen an. Deshalb versuchte ich mich zu beruhigen, während ich Zeit gutmachte. In den letzten Tagen kletterte ich in der Gesamtwertung wieder nach vor und bin jetzt Sechster. Ich habe die Top 5 angepeilt und sie knapp verpasst. Die erste Woche entschädigt aber für alles. Es war eine schöne Dakar für mich." Auf der letzten Etappe schaffte noch sein Teamkollege Frans Verhoeven den Sprung in die Top 10. Der Niederländer erlebte in den beiden Wochen ebenfalls die Höhen und Tiefen der Dakar.

Nach mehreren Problemen musste Verhoeven aufholen und schlug auf der zwölften Etappe mit dem Tagessieg zurück. Am Ende fehlten in der Gesamtwertung lediglich 28 Sekunden auf Platz acht, den schließlich Javier Pizzolito (Honda) belegte. Die wertvollen Sekunden gingen noch am letzten Tag verloren, als Verhoeven eine Kurve verpasste und stürzte. "Es war eine sehr gefährliche letzte Etappe. Der erste Abschnitt über 100 Kilometer war von vielen Kurven gesäumt."


Fotos: Dakar 2013, Tag 11 - Tag 15


"Ich bin große Risiken eingegangen. In den ersten 50 Kilometern bin ich sehr schnell, aber auch sehr präzise gefahren. Anschließend hörte ich, dass ich eineinhalb Minuten Vorsprung auf Pizzolito hatte. Das hätte für Rang acht genügt. Leider habe ich dann die Kontrolle verloren und bin einen Abhang heruntergerutscht", berichtet Verhoeven. "Glücklicherweise blieb mein Motorrad an einem Stein hängen."

"Ich musste herunterklettern und es holen, aber der Tank hatte ein Loch. Ich hatte aber genug Benzin, weshalb ich das Risiko einging und wieder Gas gab. Jetzt bin ich Neunter und nur einige Sekunden hinter Pizzolito. Es ist so in Ordnung", meint Verhoeven im Ziel, denn "es hätte auch viel schlimmer kommen können. Jetzt suche ich mein Hotel in Santiago. Ich freue mich auf ein Bad und mein Bett."

Michael Metge arbeitete sich am letzten Tag noch auf Rang 18 nach vor. Yamaha konnte sich am Ende doch noch über einen Erfolg freuen, denn die japanische Marke dominierte die Quad-Wertung. Marcos Patronelli feierte seinen zweiten Dakar-Sieg.

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